Bei einem Blick auf unser Team wird schnell klar: Urbanizers lebt Frauenpower auch jenseits des internationalen Frauentags! In unserer Arbeit haben wir außerdem ein klares Ziel, das noch weit darüber hinausgeht. Wir wollen echte Partizipation ermöglichen, durch die alle Bürger:innen sich aktiv in Stadtentwicklungsprozesse einbringen und ihre Stadt, ihren Kiez, ihren Straßenzug mitgestalten können. Dabei ist die Idealvorstellung, wirklich jede:n zu hören – Junge und Alte, Personen jeden Geschlechts und jeder sexueller Orientierung, Menschen unterschiedlicher ethnischer Zugehörigkeit und religiöser Überzeugung, Bürger:innen mit körperlicher oder psychischer Beeinträchtigung …
Wir sind bereits auf einem guten Weg. Wir entwickeln zielgruppenspezifische Formate, passen die Art der Ansprache je nach Adressat:innenkreis an und nutzen gendersensible Sprache. Wir lernen kontinuierlich dazu, indem wir Erfahrungen aus zurückliegenden Beteiligungsprozessen für eine inklusivere Planung des nächsten Projektes nutzen. Allerdings scheint es fast unmöglich, einen wirklich inklusiven Beteiligungsprozess zu gestalten, der alle gleichermaßen berücksichtigt. Um dem Ziel aber Stück für Stück näher zu kommen, unser Verständnis zu schärfen und neue Denkmuster zu etablieren, haben wir eine bürointerne AG Diversity gegründet und uns gefragt: Wie können wir unsere Arbeit inklusiver gestalten?
Dabei haben wir eine ganze Menge gelernt. Manchmal genügen kleine Dinge, um bestimmte Personengruppen besser anzusprechen und zu integrieren: diskriminierungssensible Ansprache, ein Hinweis auf Barrierefreiheit der Räumlichkeiten in der Ankündigung, die Abfrage spezieller Bedarfe in der Einladung, die Nutzung geeigneter Schriften und Farben für gute Lesbarkeit von Flyern oder die Ankündigung einer Veranstaltung über diverse (analoge und digitale) Kanäle. Andere Maßnahmen erfordern mehr Planung, manche sind aufgrund monatelanger Vorlaufzeiten im schnelllebigen Projektalltag nur schwer umzusetzen.
Fazit: Man muss eine Menge im Kopf behalten, um Partizipation divers und integrativ gestalten zu können, ein „Umstieg“ ist nicht von einem auf den anderen Tag machbar und wir sind nicht perfekt. Aber dank unserer stetig wachsenden Erfahrungen, Feedback von Partizipierenden und nicht zuletzt der bürointernen AG Diversity werden wir immer stärker sensibilisiert, erkennen Fehler besser, machen neue Abläufe zur Routine und entwickeln uns damit immer weiter. Für eine Stadt für alle!