Nahaufnahme des Faltblatts, das die Preisträger porträtiert

Mit Wünschen an die Politik im Gepäck nach Hamburg

Erfahrungsaustausch mit den Preisträger:innen des Wettbewerbs Menschen und Erfolge

Der Schuppen 52 im Hamburger Hafen, unter Einheimischen eher als Location für Abibälle, Konzerte oder coole Gastronomie-Events bekannt, mutierte am 12. und 13. Juni zum Hotspot der Stadtentwicklung. Und weil Stadt und Land unlösbar mit einander verbunden sind, waren mit dabei auch die Preisträger:innen des Wettbewerbs Menschen und Erfolge 2016.

Das Wettbewerbs-Team bei Urbanizers erwartet den Tag der Preisverleihung immer mit ähnlich viel Spannung wie die Ausgezeichneten selbst: Wie sind sie wirklich, die Menschen, die sich mit ihren Erfolgen beworben haben? Was die Jury im März überzeugt hatte, war die Papierform von Idee und Umsetzung – das echte Leben zeigt immer nochmal zusätzliche Facetten.

Der Erfahrungsaustausch der Preisträger:innen war da keine Ausnahme. Zusätzlich angeregt durch einen Input von Jutta Rump vom Institut für Beschäftigung und Employability entspannen sich in vier Gesprächsrunden interessante Dialoge. Die Umnutzung alter Gebäude und der bei aller Wichtigkeit manchmal hemmende Denkmalschutz; das schlechte Image des Arbeitsmarktmotors Handwerk; die Herausforderungen des Arbeitszeitgesetzes für die Gastronomie in ländlichen Regionen; das Potenzial und der Förderbedarf von Kunstprojekten; die Sorge, im Zeitalter der Digitalisierung abgehängt zu werden: Die acht Preisträger:innen ließen kein heißes Eisen aus und gaben der Politik einiges an Wünschen mit. Dem Kongresspublikum gewährten sie einen spannenden Einblick in den Alltag von Arbeit und Wirtschaft in ländlichen Räumen. Das Urbanizers-Team nahm zahlreiche Anregungen für die Dokumentation der Wettbewerbsrunde mit, die im Herbst erscheint. Beeindruckend war auch der Witz, mit dem die Teilnehmer:innen die Gelegenheit nutzten, für sich, ihre Heimatregion und ihre Produkte zu werben – z.B. mit T-Shirts, Büchern und handgesponnener Wolle.

Mehr als ein Grund, sich bei den Preisträger:innen nochmal herzlich zu bedanken – und ihnen die Daumen zu drücken für die weitere Arbeit an den Projekten zuhause.