Die Landeshauptstadt Potsdam setzt auf nachhaltige Mobilität und auf die Stimme ihrer Bürger:innen: Im Beteiligungsformat „Verkehrsforum Potsdam“ können sie ihre Vorstellungen vom Stadtverkehr aktiv einbringen. In der wachsenden Stadt nimmt auch der Verkehrsdruck stetig zu und stellt Bürgerschaft und Stadtverwaltung gleichermaßen vor Herausforderungen. Stau, Verspätungen, Luft- und Lärmverschmutzung sind an der Tagesordnung. Dennoch sind altbekannte Muster im Verkehrsverhalten nur schwer zu ändern und eine Erweiterung des Verkehrsangebots ist zeit- und kostenaufwändig. In diesem Problemfeld bot Urbanizers Potsdamer:innen die Möglichkeit, alternative Zukunftsbilder zu entwerfen, Anregungen für die Stadt zu liefern und ihr eigenes Verkehrsverhalten zu hinterfragen. Nicht konfliktbehaftete Einzelmaßnahmen standen im Fokus, sondern die Zukunft des Verkehrs – und damit der Stadt – als solche.
Gemeinsam mit einem fachlich-wissenschaftlichen Begleitkreis haben wir das Veranstaltungskonzept entwickelt, das Entscheidungsspielräume für die Stadt und ihre Bürger:innen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung aufzeigt, und insgesamt drei Verkehrsforen durchgeführt.
Das erste Verkehrsforum fand im Oktober 2017 zu der Frage „Wie weiter mit dem ÖPNV?“ statt. Im Mittelpunkt stand die Nutzer:innenfreundlichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs: die Teilnehmenden haben Maßnahmen gesammelt, die den sogenannten „Modal Split“ zugunsten von Tram, Bahn und Bus beeinflussen können. Die Dokumentation der Veranstaltung gibt es hier.
Das zweite Verkehrsforum fand am 21.April 2018 statt: Unter dem Titel „Aus dem Norden in die Potsdamer Innenstadt“ standen Stadt-Umland-Beziehungen und Pendlerverkehre im Fokus. Es wurden Maßnahmen gesucht, die das nachhaltige Mobilitätsangebot und die Gestaltung der Korridore B2 und B273 im stark wachsenden Potsdamer Norden verbessern.
Das Korridor-Prinzip bestimmte auch das 3. Verkehrsforum: am 21.11.2018 ging es um den Potsdamer Südosten. Öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr sind hier eigentlich beliebt, brauchen aber qualifzierende Maßnahmen, um der zunehmenden Zahl an Nutzer:innen und Pendler:innen gewachsen zu sein. Den motorisierten Individualverkehr möchte eigentlich niemand in der inneren Stadt haben. Ein Grund mehr für die Berücksichtigung zahlreichender Anregungen aus den Verkehrsforen im Nahverkehrsplan, dessen aktueller Bearbeitungsstand durch das zuständige Büro bei der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt wurde.
Im Auftrag von: Landeshauptstadt Potsdam
Laufzeit: März 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommune, Zivilgesellschaft, Bürger:innen
Unsere Leistungen
- Konzeption
- Organisation
- Durchführung und Moderation
- Dokumentation