Begleitung der Nationalen Dialogplattform Smart Cities 3.0

Die gesellschaftlichen und technologischen Veränderungen, die sich in den letzten Jahren rapide beschleunigt haben, prägen auch unsere Städte und Gemeinden. Die Digitalisierung ist sowohl Treiber dieser Wandlungsprozesse als auch kraftvolles Werkzeug, um die langfristigen Veränderungen ebenso wie disruptive Ereignisse auf der lokalen Ebene und in überregionalen Netzwerken bewältigen zu können. Gemeinsam mit den Mitgliedern der Nationalen Dialogplattform Smart Cities 3.0, die wir in Kooperation mit City & Bits betreuten, haben wir die „Leitlinien für die Entwicklung resilienter Städte im digitalen Zeitalter“ entwickelt.

Die Dialogplattform Smart Cities wurde 2016 von der Bundesregierung zur Auseinandersetzung mit den Chancen und Herausforderungen der Digitalisierung ins Leben gerufen. Sie hatte zum Ziel, Handlungsempfehlungen dazu zu erarbeiten, wie die digitale Transformation nachhaltig, gemeinwohlorientiert und im Sinne der integrierten Stadtentwicklung gestaltet werden kann. Das Leitthema der dritten Phase lautete „Beschleunigter Wandel und Resilienz“. Mit dabei waren circa 80 Expert:innen aus Städten, Kreisen und Gemeinden, Vertreter:innen der kommunalen Spitzenverbände, der Länder und verschiedener Bundesressorts, aus Wissenschaftsorganisationen, Wirtschafts- und Sozialverbänden sowie der Zivilgesellschaft. Als Ergebnis der interdisziplinären Zusammenarbeit liefern die Leitlinien Handlungsansätze zur Bewältigung der Klimakrise sowie zur Sicherung der Daseinsvorsorge durch digitale Dienste. Sie helfen Kommunen dabei, smarte Stadtentwicklung vorausschauend und adaptiv zu betreiben und digitale Technologien als Wegbereiter zur Erreichung der Klimaziele zu nutzen. Darüber hinaus benennen sie Informationssicherheit und Datenschutz als Schlüsselfaktoren für Resilienz in Planung und Bau sowie ökologische, ökonomische und soziale Nachhaltigkeit als Messlatte für digitale Dienstleistungen im Konzern Kommune.

Im Projektverlauf konzipierten, organisierten und moderierten wir insgesamt zwei Fachworkshops und drei größer angelegte Veranstaltungen mit Exkursionen. Ein zentrales Augenmerk unserer Arbeit lag zudem auf der inhaltlichen und organisatorischen Betreuung des redaktionellen Prozesses für die Leitlinien. Diese erweiterten wir um Best Practice sowie Fachbeiträge von Expert:innen und dokumentierten sie in einer Publikation. In unserem Fachbeitrag „Raum und Resilienz – Warum integrierte Stadtentwicklung digitalisierte Stadtentwicklung ist“ beziehen wir selbst Stellung zum Thema. Darüber hinaus konzipierten und produzierten wir zwei Podcast-Folgen zu den Themen „Digitalisierung und Klimaresilienz“ sowie „Digitale Daseinsvorsorge“.

Mehr zur Nationalen Dialogplattform Smart Cities finden Sie hier.

Im Auftrag von: Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung

Laufzeit: 2022 bis 2023

 

 

Transformation gestalten

Als eine der ältesten Einkaufsstraßen Berlins weist die Wilmersdorfer Straße vielfältige Einzelhandelsangebote und Standortqualitäten auf. Sie ist Rückgrat des Kiezes und übernimmt eine wichtige Nahversorgungsfunktion im Bezirk. Strukturelle Veränderungen im Einzelhandel und die Auswirkungen der Corona-Pandemie stellen nur zwei der großen Herausforderungen vor Ort dar. Innenstädtische Transformationsprozesse sind in den letzten Jahren auch auf der Wilmersdorfer Straße strukturell und räumlich sicht- und spürbar geworden. Um diese Prozesse aktiv und für die Akteur:innen gewinnbringend zu gestalten, ist Urbanizers mit der Etablierung eines Standortmanagements auf der Wilmersdorfer Straße und der Entwicklung eines Leitbildes beauftragt.

Gemeinsam mit Stakeholdern der Straße (Gewerbetreibende, Anwohner:innen, Passant:innen, Verwaltung, Eigentümer:innen) werden die verschiedenen Entwicklungsperspektiven aufgegriffen, endogene Potenziale ermittelt und weiterentwickelt. Durch aufsuchende Beteiligungsformate, Expert:innengespräche, Workshops, gezielte Öffentlichkeitsarbeit und die Verbesserung der Kommunikation in der Verwaltung, soll die Straße in ihrer Heterogenität in den Blick genommen und ein offener Dialog zur Zukunft der Straße geführt werden. Gleichzeitig werden Strukturen aufgebaut, damit dieser Dialog auch nach dem Ende der Arbeit des Standortmanagements weitergeführt werden kann.

Aufbauend auf einer Bestandsanalyse erarbeitet Urbanizers ein Leitbild für die zukünftige Entwicklung der Straße. Aktuelle Themen wie Mobilität und Klimaanpassung, aber auch die Frage, wie neue Akteur:innen aus Kultur und Wirtschaft involviert werden können, sind dabei zentral.

 

Mehr Informationen auf der Projektwebseite: www.unserewilmi.de

Im Auftrag von: Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf

Laufzeit: Seit 2021

Zielgruppen: Bürger:innen, Gewerbetreibende, Verwaltung, Eigentümer:innen, soziale und kulturelle Akteur:innen

 

 

Unsere Leistungen

  • Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse
  • Entwicklung und Umsetzung einer Kommunikationsstrategie (analog, digital)
  • Konzeption und Durchführung von aufsuchenden Beteiligungsformaten
  • Netzwerkbildung und -management
  • Konzeption und Durchführung von Stakeholdergesprächen und -workshops
  • Konzeption und Steuerung einer prozessualen Leitbildentwicklung
  • Konzeption und Koordination von Maßnahmen zur Aufwertung der Straße
  • Kooperative Zusammenarbeit mit der Händler:innengemeinschaft AG Fußgängerzone Wilmersdorfer Straße e. V.
  • Aufbau von Strukturen zur dauerhaften Implementierung des Standortmanagements

 

Mehr Grün in der Stadt

In den letzten beiden Jahren ist deutlich geworden: Stadtgrün wird immer wichtiger! Krisen wie der Klimawandel oder die Coronapandemie machen klar, wie bedeutend Grün in der Stadt für die Umwelt und die Stadtbewohner:innen ist. Gleichzeitig wird das Stadtgrün etwa durch steigende Temperaturen in den Hitzeinseln der Stadt, zunehmende Extremwetterereignisse oder die Notwendigkeit der Nachverdichtung in urbanen Zentren immer wieder vor neue Herausforderungen gestellt.

Auch der Bund hat die Dringlichkeit erkannt und 2017 im „Weißbuch Stadtgrün“ erstmals konkrete Handlungsfelder und Maßnahmen zur nachhaltigen urbanen Grünentwicklung festgeschrieben. Urbanizers begleitet den Prozess bereits seit 2014 und hat bis zur Veröffentlichung des Weißbuchs insbesondere den Kommunikationsprozess konzipiert und begleitet. Mit der Veröffentlichung gilt es nun, die formulierten Ziele umzusetzen - denn in Anbetracht der genannten Herausforderungen ist die Umsetzung der Maßnahmen aus dem „Weißbuch Stadtgrün“ nun drängender denn je.

So wurde Urbanizers 2020 als wissenschaftliche Projektassistenz vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen und dem Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung damit beauftragt, den Umsetzungsprozess zum „Weißbuch Stadtgrün“ zu begleiten und zu evaluieren. Ziel des Projekts ist es, den Status Quo in Wissenschaft und Praxis zu ermitteln und daraus Ansätze und Handlungsempfehlungen für die zukünftige Förderung von Stadtgrün abzuleiten.Dafür wertet Urbanizers gemeinsam mit bgmr Landschaftsarchitekten Maßnahmen des Bundes zum Thema Stadtgrün aus, identifiziert aktuelle Fragestellungen der Grünentwicklung und bereitet diese in Expertisen wissenschaftlich fundiert auf. Drängende Herausforderungen werden in verschiedenen Dialogformaten gemeinsam mit Forschungseinrichtungen, Verbänden und der Fachöffentlichkeit diskutiert. Öffentlich präsentiert und diskutiert wurden der aktuelle Stand der Umsetzung, sowie innovative Ansätze europäischer Modellprojekte und Beiträge internationaler Keynotespeaker auf dem 3. Bundeskongress „Grün in der Stadt – Potenziale umsetzen“ im April 2022.

Neugierig? Hier geht’s zur Projekthomepage.

Im Auftrag von: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Im Kooperation mit: bgmr Landschaftsarchitekten

Laufzeit: seit Mai 2020

Zielgruppen: Vertreter:innen aus Ländern, Kommunen, Fachöffentlichkeit, Zivilgesellschaft

 

Unsere Leistungen

  • Fachliche und organisatorische Begleitung des Umsetzungsprozesses Weißbuch Stadtgrün
  • Erfassen des Forschungsstandes und steckbriefartige Aufbereitung von Bundesforschungsprojekten
  • Einbinden von Forschungsergebnissen in den Umsetzungsprozess
  • Inhaltliche Aktualisierung des Handlungsbedarfs durch Kurzexpertisen und Themenskizzen
  • Inhaltliche Vorbereitung und Durchführung des international ausgerichteten 3. Bundeskongress Stadtgrün 2022
  • Vorbereitung und Durchführung mehrerer Austauschformate, Fachgespräche und Forschungswerkstätten
  • Relaunch und Pflege der Website grün-in-der-stadt.de
  • Fachöffentlichkeitsarbeit

Mit Kleinstädten, für Kleinstädte

Was sind die zentralen Herausforderungen von Kleinstädten? Welche kleinstadtspezifischen Lösungen gibt es für die großen Herausforderungen unserer Zeit? In der Pilotphase Kleinstadtakademie wird im Rahmen des Forschungsprogramms Experimenteller Wohnungs- und Städtebau erprobt, wie eine eigene Institution von Kleinstädten, mit Kleinstädten und für Kleinstädte Antworten auf diese Fragen erarbeiten kann. Damit soll Kleinstadtentwicklung als eigene stadtentwicklungspolitische Aufgabe nachhaltig gefördert werden. Urbanizers begleitet die  Pilotphase (2019 bis 2022).

Inhalte und Strukturen einer künftigen Kleinstadtakademie werden schrittweise und kooperativ mit aktiven Akteur:innen der Kleinstadtentwicklung erarbeitet. Kleinstädte werden dabei selbst aktiv: In Modellvorhaben arbeiten sie im Verbund an neuen Wegen zum Umgang mit aktuellen strukturellen Herausforderungen von Kleinstädten und erproben kleinstadtspezifische Formate.

Mehr über die Modellvorhaben und das gesamte Projekt ist auf der Website der Kleinstadtakademie zu erfahren. Sie gehört ebenso zu den Bausteinen, die Urbanizers als Begleitagentur entwickelt hat, wie eine erste Publikation. Im Rahmen eines Sondergutachtens untersucht inter3 in unserem Auftrag zudem bedarfsgerechte und nutzer:innenfreundliche Austauschformate und Lernmodule, die in Kleinstädten zur Anwendung kommen können.

Als Begleitagentur übernimmt Urbanizers den Aufbau einer Geschäftsstelle, die inhaltliche und organisatorische Betreuung des Beirats, die fachliche Leitung der Veranstaltungen sowie die Entwicklung innovativer und die Qualifizierung bestehender Beratungs- und Vernetzungsformate. Gemeinsam mit anderen Kleinstadtakteur:innen entwickelt Urbanizers außerdem inhaltliche Schwerpunkte und ein zukunftsfähiges Trägermodell.

Im Auftrag von: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)

Laufzeit: 2020 bis 2022

Zielgruppen: Kleinstädte im ländlichen und städtischen Raum, kleinstädtische Akteur:innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft, Wirtschaft, Zivilgesellschaft, Interessenverbände und Planungspraxis

 

Unsere Leistungen

  • Vorbereitung, Durchführung und Auswertung von Projektaufrufen
  • Durchführung unterschiedlicher Kommunikationsformate wie Tagung, Fach- und Expert:innengespräche, Erfahrungswerkstätten und Foren für Bürgermeisterinnen und Bürgermeister
  • Inhaltliche und organisatorische Betreuung eines Beirats
  • Teilnehmende Beobachtung von Modellvorhaben
  • Aufbau einer Internetplattform mit virtueller Bibliothek
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Betreuung eines Sondergutachtens
  • Wissenschaftliche Publikationen
  • Entwicklung eines Trägermodells
  • Auswertung und Ergebnistransfer
Senftenberg"
Beirat zur Pilotphase Kleinstadtakademie"
Transferwerkstatt Bad Soden-Salmünster"
Sonderveröffentlichung "Kleinstadtakademie – Pilotphase""
Angebote einer Kleinstadtakademie"

Mieter:innenmitbestimmung fördern und verankern

Etwa 20% des Mietwohnungsbestandes in Berlin werden von den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verwaltet. Bereits seit Jahrzehnten gibt es engagierte Mieterbeiräte in den einzelnen Quartieren. Neu hingegen sind die Mieterräte, welche erst 2016 in allen Gesellschaften eingerichtet wurden und die Interessen der Mieter:innenschaft auf Unternehmensebene vertreten sollen.

Die Wohnraumversorgung Berlin (WVB), die das Land bei der Steuerung seiner Wohnungsbaugesellschaften unterstützt, beauftragte Urbanizers damit, den Austausch und die Vernetzung der Akteur:innen aus allen Gremien durch die Ausrichtung gemeinsamer Konferenzen zu stärken. Dabei ging es zunächst darum, Konflikte bezüglich der Wahl der Mieterräte aufzuarbeiten und Klarheit über die Zuständigkeit der jeweiligen Gremien zu gewinnen. Vor allem aber sollten die Ehrenamtlichen in ihrer Tätigkeit gewürdigt und gestärkt werden.

Die drei durchgeführten Veranstaltungen stießen bei den bis zu 150 Teilnehmer:innen auf positive Resonanz: In kleinen und großen Diskussionsrunden zu Themen rund um die Mietermitbestimmung und -mitgestaltung wurde deutlich, mit wie viel Wissen und Einsatz sich die Mieterbeiräte und die Mieterräte für das Wohnen bei Berlins Landeseigenen engagieren. Dabei waren Kommunikation auf Augenhöhe und eine wertschätzende Atmosphäre Grundvoraussetzungen für eine kritische Diskussion über die Herausforderungen der Partizipation von Mieter:innen.

Fachliche Inputs gab es u. a. 2017 von Reinhard Thieß, als Vorstand der Wohnbau Gießen für ein gelungenes Modell der Mieter:innenmitbestimmung mitverantwortlich, und von Wohnungsbauexpertin Ricarda Pätzold (Deutsches Institut für Urbanistik). Die Bedeutung, die auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen dem Thema beimisst, zeigte sich durch die zweimalige Teilnahme von Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin) sowie durch eine programmatische Ansprache der damaligen Senatorin Katrin Lompscher bei der Konferenz 2018.

Die Konferenzen belegen eindrucksvoll, wie sich die Mieter:innenmitbestimmung in Berlin in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und wie wichtig es ist, dieses Engagement auch durch fachliche Angebote zu unterstützen.

Im Auftrag von: Wohnraumversorgung Berlin Anstalt öffentlichen Rechts (WVB)
Laufzeit: 2017, 2018, 2019
Zielgruppen: Mieterräte und Mieterbeiräte, Ehrenamtliche Interessenvertreter:innen, Landeseigene Wohnungsunternehmen Berlins

Unsere Leistungen

  • Veranstaltungskonzept und -organisation
  • Mitwirkung an der Programmentwicklung
  • Gesamtmoderation und Moderation von Arbeitsgruppen
  • Teilnahmemanagement
  • Dokumentation

Energetische Stadtsanierung verstetigen

Zuschüsse für Quartierskonzepte und Sanierungsmanager und Energetische Quartiersversorgung

Seit seinem Start 2011 leistet das KfW-Programm 432 „Energetische Stadtsanierung“ einen wichtigen Beitrag zur lokalen Umsetzung der Ziele der Energiewende in Deutschland. Energetische Gebäudesanierung, effiziente Versorgungssysteme und der Ausbau erneuerbarer Energien werden auf der Quartiersebene verknüpft. Integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanagements bilden dafür eine Basis. Über die investiven Programmteile (201/202) „Quartiersversorgung“ wird der energieeffiziente Ausbau von Versorgungsinfrastruktur gefördert.

In einer zweiten Phase der Begleitforschung analysiert Urbanizers in Kooperation mit den Forschungspartnern KEEA und plan zwei auf kommunaler Ebene Erfahrungen aus der Umsetzung aller drei Programme. Im Vordergrund stehen Strategien zur Umsetzung sowie Maßnahmen für die Verstetigung. Zudem werden Verknüpfungen zwischen den Programmen 432 und 201/202 untersucht. Dabei wird die Arbeit des Sanierungsmanagements in unterschiedlichen Gebietskulissen und Quartierstypen sowie Ansätze zur Konsolidierung der Sanierung fokussiert. Ausgangslage der Untersuchungen bilden dabei 80 Referenzprojekte mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Neben der Untersuchung der Projekte unterstützt die Begleitforschung gezielt die Bekanntmachung der Programme, den Wissenstransfer, die Qualifizierung in der Praxis sowie die öffentlichkeitswirksame Vermittlung von Ergebnissen zur zielgerichteten Anwendung der Programme.

Informationen zur ersten Phase der Begleitforschung sowie weitere Informationen zur energetischen Stadtsanierung finden sich unter unseren Referenzen sowie  hier.

Im Auftrag von: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit: seit September 2018
Zielgruppen: Vertreter:innen aus Kommunen, Energieversorger, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Fachleute, erweiterte Fachöffentlichkeit sowie Länder

Unsere Leistungen

  • Auswertung von 80 Referenzprojekten, davon 10 Referenzprojekte Programm 201/202, 18 Stellvertreterprojekte und 12 Fokusprojekte
  • Fachkonferenzen und -werkstätten
  • Regionalkonferenzen für die Fachöffentlichkeit
  • Analysen zur Umsetzung und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Programms
  • Ergebnistransfer: Website, Publikationen, Fachvorträge, Planspiel, Film

Freiham: kompakt, grün, urban

Freiham soll ein neuer Stadtteil der wachsenden Stadt München werden. 20.000 Menschen sollen hier eines Tages auf über 350 Hektar leben. Aber es geht nicht nur um Wohnraum allein. Der neue Stadtteil soll sich an den Zielen einer integrierten, nachhaltigen und inklusiven Stadtentwicklung messen lassen. Die Realisierung eines der größten Neubaugebiete Deutschlands wird in der Fachwelt mit viel Interesse begleitet und bietet Gelegenheit zum Austausch mit Gästen aus anderen wachsenden Städten europaweit. Um den hohen Ansprüchen dieser Stadterweiterung gerecht zu werden, wird der Umsetzungsprozess durch Dialogmodule begleitet. Kommunikation mit lokalen Akteur:innen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird groß geschrieben.

Urbanizers hat die Konzeption, Organisation und Moderation von zwei Fachkongressesen (2014 und 2018) übernommen und damit den breit angelegten Kommunikationsprozess mitgestaltet.

Der 1. Fachkongress Freiham erwies sich als äußerst erfolgreiche und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hochgelobte Veranstaltung, von der die Landeshauptstadt München umfangreich profitiert hat." (Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 7. Dezember 2016)

Das umfassende Programm des zweiten Kongresses fokussierte auf die Schlüsselthemen zukunftsweisende Mobilität, lebendige Nachbarschaften und qualitätsvolles Bauen. Begleitet wurden die Fachkongresse je von einem Expert:innenworkshop, der den Erfahrungsaustausch mit Vertreter:innen aus vier Kommunen, die ebenfalls neue Stadtteile entwickeln, ermöglichte. Auch dieses Dialogformat wurde von Urbanizers konzipiert und moderiert.

 

Im Auftrag von: Landeshauptstadt München
Laufzeit: August 2013 bis Oktober 2014 und Mai 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommunalpolitik, Fachöffentlichkeit, Verwaltung, Wohnungswirtschaft
Nachauftragnehmer für den 2. Fachkongress: greenstorming GmbH

 

Unsere Leistungen:

  • Konzeption, Umsetzung und Moderation von zwei Großveranstaltungen
  • Zwei Expert:innenworkshop mit weiteren Vertreter:innen europäischer Wohnungsneubauprojekte
  • Dokumentation und Publikation

Verkehrsforum Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam setzt auf nachhaltige Mobilität und auf die Stimme ihrer Bürger:innen: Im  Beteiligungsformat „Verkehrsforum Potsdam“ können sie ihre Vorstellungen vom Stadtverkehr aktiv einbringen. In der wachsenden Stadt nimmt auch der Verkehrsdruck stetig zu und stellt Bürgerschaft und Stadtverwaltung gleichermaßen vor Herausforderungen. Stau, Verspätungen, Luft- und Lärmverschmutzung sind an der Tagesordnung. Dennoch sind altbekannte Muster im Verkehrsverhalten nur schwer zu ändern und eine Erweiterung des Verkehrsangebots ist zeit- und kostenaufwändig. In diesem Problemfeld bot Urbanizers Potsdamer:innen die Möglichkeit, alternative Zukunftsbilder zu entwerfen, Anregungen für die Stadt zu liefern und ihr eigenes Verkehrsverhalten zu hinterfragen. Nicht konfliktbehaftete Einzelmaßnahmen standen im Fokus, sondern die Zukunft des Verkehrs – und damit der Stadt – als solche.

Gemeinsam mit einem fachlich-wissenschaftlichen Begleitkreis haben wir das Veranstaltungskonzept entwickelt, das Entscheidungsspielräume für die Stadt und ihre Bürger:innen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung aufzeigt, und insgesamt drei Verkehrsforen durchgeführt.

Das erste Verkehrsforum fand im Oktober 2017 zu der Frage „Wie weiter mit dem ÖPNV?“ statt. Im Mittelpunkt stand die Nutzer:innenfreundlichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs: die Teilnehmenden haben Maßnahmen gesammelt, die den sogenannten „Modal Split“ zugunsten von Tram, Bahn und Bus beeinflussen können. Die Dokumentation der Veranstaltung gibt es hier.

Das zweite Verkehrsforum fand am 21.April 2018 statt: Unter dem Titel „Aus dem Norden in die Potsdamer Innenstadt“ standen Stadt-Umland-Beziehungen und Pendlerverkehre im Fokus. Es wurden Maßnahmen gesucht, die das nachhaltige Mobilitätsangebot und die Gestaltung der Korridore B2 und B273 im stark wachsenden Potsdamer Norden verbessern.

Das Korridor-Prinzip bestimmte auch das 3. Verkehrsforum: am 21.11.2018 ging es um den Potsdamer Südosten. Öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr sind hier eigentlich beliebt, brauchen aber qualifzierende Maßnahmen, um der zunehmenden Zahl an Nutzer:innen und Pendler:innen gewachsen zu sein. Den motorisierten Individualverkehr möchte eigentlich niemand in der inneren Stadt haben. Ein Grund mehr für die Berücksichtigung zahlreichender Anregungen aus den Verkehrsforen im Nahverkehrsplan, dessen aktueller Bearbeitungsstand durch das zuständige Büro bei der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt wurde.

Im Auftrag von: Landeshauptstadt Potsdam
Laufzeit: März 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommune, Zivilgesellschaft, Bürger:innen

 

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation

Standortentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt

Mit dem Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 erlebt die Entwicklung des Quartiers am ehemaligen Blumengroßmarkt in der südlichen Berliner Friedrichstadt einen weiteren Höhepunkt. Urbanizers hat den langjährigen Prozess an zwei Stellen wesentlich mitgestaltet.

Insgesamt sechs Liegenschaften wurden rund um den ehemaligen Berliner Blumengroßmarkt ausgewiesen. Der Liegenschaftsfonds vergab drei davon in einem Konzeptverfahren. Die Konzeptentwicklung erfolgte über ein neuartiges qualifizierendes Verfahren (QV), bei dem die endogenen Potenziale des Quartiers vor allem aber die Neunutzung der Blumengroßmarkthalle als jüdische Akademie berücksichtigt werden sollten. Kultur- und kreativwirtschaftliche Nutzungen sollten mit einem hohen städtebaulichen und architektonischen Anspruch verknüpft werden.

Urbanizers hat das Format des mehrstufigen Qualifizierungsverfahrens entwickelt, organisiert und im Rahmen von vier Workshops moderiert. Parallel zur Konzeptentwicklung haben sich die Bauherr:innen der drei Baufelder verpflichtet, über drei Jahre hinweg bis zu 90.000 Euro für Projekte zur Quartiersentwicklung bereitzustellen. Dieser Prozess läuft noch; Projekte werden durch einen Beirat ausgewählt, der sich aus Bauherr:innen und Vertreter:innen der Bezirksverwaltung zusammensetzt. Die Geschäftsführung des Beirats zur Standortentwicklung wird von Urbanizers geleitet.

Mehr zum Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 finden Sie hier: www.staedtebaupreis.de

 

Im Auftrag von: Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB)
Laufzeit: April 2013 bis Mai 2015 und seit 2014
Zielgruppen: Fachöffentlichkeit, Bezirk, Bauherr:innen, Bewohner:innen, Medien, Stadtgesellschaft

Unsere Leistungen

  • Organisation, Moderation, Dokumentation des mehrstufigen qualifizierenden Verfahrens (QV)
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung einer projektbegleitenden Kooperationspartnerschaft
  • Organisation, Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Prüfung der Förderfähigkeit von Projektanträgen
  • Fachliche Beratung des Beirats
  • Protokollführung und Organisation der Beiratssitzungen
  • Rechnungsprüfung und Führung eines Geschäftskontos

Eine Zukunft für die MfS-Zentrale Berlin-Lichtenberg

Un-Ort oder Potenzialgebiet? Im sogenannten MfS-Block in Lichtenberg, der früheren Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), treffen deutsche Zeitgeschichte und deren Aufarbeitung einerseits auf aktuelle städtische Nutzungsansprüche und -bedarfe andererseits. Der Bezirk hat das Areal als besonderen Entwicklungsschwerpunkt innerhalb des Stadtumbau- und Sanierungsgebiets Frankfurter Allee Nord ausgewiesen, aber aufgrund der komplizierten Eigentümer:innenstruktur und der fehlenden Einigung auf ein Gesamtkonzept für die Entwicklung gibt es Funktionsverluste, Leerstand, Sanierungsrückstau und zunehmenden Verfall. Das soll nun anders werden: Mit der Einladung aller öffentlichen Stakeholder zu einer gemeinsamen Standortkonferenz setzte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher ein deutliches Zeichen für eine abgestimmte Entwicklung.

Urbanizers war für Konzept, Durchführung und Moderation der Veranstaltung zuständig. Eine von der STATTBAU als Gebietsbeauftragte entwickelte Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart des Areals sowie ein kurzer Rundgang über das Gelände sorgten für die inhaltliche Einstimmung der Beteiligten. In der anschließenden Diskussion wurde bekräftigt, dass das vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), Roland Jahn, vorgestellte Leitbild eines Erinnerungsorts für die Diktatur der DDR und eines lebendigen „Lernortes für Demokratie“ eine gute Perspektive für das Areal aufzeigt. Eine Archiv- und Erinnerungsnutzung alleine kann die Gesamtnutzfläche von 175.000 qm nicht füllen. Welche Kultur- und Bildungseinrichtungen hier einen Platz finden können und welche Rolle gewerbliche Nutzungen spielen können, soll in den nächsten Arbeitsschritten geklärt werden.

 

Im Auftrag von: Bezirksamt Lichtenberg, Berlin
Laufzeit: Juni bis September 2017
Zielgruppen: Stakeholder von Bund, Senat und Bezirk
In Kooperation mit: STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation
(c) Gabriele Heinzel