Späti vs. Trinkhalle, Teil II

9. April 2019, Marie Köhler

Fortsetzung zu Teil I: In Teil II beleuchtet Marie Köhler zwei weitere Aspekte in ihrem Abwägungsprozess.

 

Stadtgrün
Der graue Kohlepott ist grüner, als viele Menschen denken. Ob Essen jedoch grün genug für den Titel „Grüne Hauptstadt Europas“, den es im Jahr 2017 erhielt, ist, bezweifle ich immer noch. Der Süden der Stadt mit dem Stadtwald und dem Baldeneysee ist zwar wunderschön und überrascht viele Leute, die zum ersten Mal nach Essen kommen. Dennoch wohnt der Großteil der Essener Bevölkerung eher an der A40 oder einer anderen viel befahrenen Straße als am See oder in der Nähe eines Parks.

Parks gibt es in Berlin viele. Vor allem der große Tiergarten im Zentrum der Stadt bietet Erholungsmöglichkeiten mitten in der Großstadt. Und auch mit dem grünen Umland kann Berlin punkten.

Doch auch in Berlin ist „Grün in der Stadt“ eine Charta für das Berliner Stadtgrün ein Thema, das weiterhin von großer Wichtigkeit für die Stadtplanung sein sollte – einer der Arbeitsschwerpunkte bei Urbanizers.

Mieten
Hier muss nicht viel gesagt werden. Dieser Punkt geht ganz klar ans Ruhrgebiet. Von dem bezahlbaren Wohnraum, der in Essen verfügbar ist, können Wohnungssuchende in Berlin nur träumen. Umso wichtiger, dass Neubauvorhaben, die entsprechenden bezahlbaren Wohnraum in Berlin schaffen und nicht gewinnorientiert sind, Unterstützung finden. Auch im Praktikum begegnete mir dieses Thema sehr oft – so half ich zum Beispiel bei der Organisation einer Informationsveranstaltung zu einem Neubauvorhaben einer landeseigenen Wohnbaugesellschaft.

 

Lest bald in Teil III, ob Marie sich zwischen Trinkhalle und Späti entscheiden können wird.