Im Auftaktworkshop werden erste Ideen im Masterplan verortet.

Ein neuer Stadtteil für Hamburg

In Oberbillwerder wird Hamburgs 105. Stadtteil mit rund 7.000 Wohnungen entstehen. Ziel ist die Entwicklung eines lebendigen, nutzungsgemischten Stadtteils, der neben Wohnraum auch Angebote für Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung bietet. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurde der Masterplan „Connected City“ entwickelt, der im Februar 2019 beschlossen wurde.

Diesen gilt es nun weiter zu konkretisieren. Urbanizers konzipiert und moderiert dazu eine Workshopreihe, in der gemeinsam mit Akteur:innen vor Ort drei Kernthemen des Masterplans weiterentwickelt werden: „Sport und Bewegung“, „Gesundheit und Ernährung“ sowie „Soziales“ sind grundlegende Säulen für die Entwicklung Oberbillwerders und sollen langfristig die Lebensqualität in ganz Bergedorf verbessern.

Die Workshopreihe gliedert sich in zwei Phasen: in der ersten sind zivilgesellschaftliche Akteur:innen sowie Expert:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Lokalpolitik eingeladen, Ideen und Projekte für Oberbillwerder zu initiieren. In der zweiten Phase werden die entstandenen Ideen öffentlich präsentiert und unter Beteiligung interessierter Bürger:innen diskutiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Workshops fließen in die Funktionsplanung des neuen Stadtteils ein.

Im Auftrag von: IBA Hamburg
Laufzeit: seit Januar 2020
Zielgruppen: Akteur:innen und Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Kommunalpolitik und Wissenschaft, zukünftige Nutzer:innen wie Gewerbetreibende und Bürger:innen

Unsere Leistungen

  • Konzeptionelle Mitgestaltung des Beteiligungsprozesses
  • Stakeholdersanalysen
  • Inhaltliche Schärfung der Themenkomplexe
  • Konzeption, Organisation, Durchführung und Moderation eines zweiphasigen Workshopformats zu drei Themenblöcken
  • Auswertung und Dokumentation der Workshops

Partizipation im Berliner Südosten

Aufgrund ihrer politischen Verpflichtung zum Bau neuer Wohnungen plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo die Ergänzung ihres Bestandes. Darunter befinden sich zwei Quartiere in Berlin Treptow-Köpenick. Durch zweigeschossige Dachaufstockungen und einen Neubau sollen im Kottmeier Karree etwa 270 Wohnungen entstehen. Im Kietzer Feld sind es bis zu 310 neue Wohneinheiten, verteilt auf neuen Geschosswohnungsbau und Dachaufstockungen. Der Wohnraum wird auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt dringend benötigt.

Urbanizers erarbeitet die Kommunikations- und Partizipationsverfahren für die beiden Quartiere. Im Zentrum stehen die Information zu den Bauvorhaben und die Möglichkeit zur Konsultation und Mitgestaltung. Hierzu werden Informationsveranstaltungen und Beteiligungswerkstätten durchgeführt und ausgewertet. Mit beiden Verfahren werden die Mieter:innen in den Quartieren frühzeitig und umfassend über den aktuellen Planungsstand der Bauvorhaben informiert. Sie erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, die zukünftigen Grün- und Freiräume im Wohnumfeld mitzugestalten sowie ihre Ortskenntnisse in die infrastrukturelle Planung einzubringen.

Im Auftrag von: degewo AG
Laufzeit: seit August 2019
Zielgruppen: Bürger:innen, zivilgesellschaftliche Akteure, Bezirkspolitik

Unsere Leistungen

  • Methodisches Konzept für das Kommunikations- und Partizipationsverfahren
  • Umfeld- und Akteursanalysen
  • Konzeption, Organisation, Umsetzung und Moderation der Informationsveranstaltungen und Workshops
  • Entwicklung von Entwurfsskizzen
  • Auswertung und Dokumentation des Beteiligungsverfahrens

Rahmenplanung Tuniberg – Zukunft gemeinsam gestalten

Der Tuniberg ist ein besonderes Stück Freiburg: Zwar wurden die vier Ortschaften Waltershofen, Opfingen, Tiengen und Munzingen schon 1971 eingemeindet, aber bis heute wird ihre Identität durch dörfliche Strukturen und Landwirtschaft geprägt. Der Perspektivplan, die Vision für Freiburgs künftige Entwicklung, hat die Entwicklungspotenziale des Tunibergs benannt. Dabei geht es nicht nur um neuen Wohnraum, sondern auch um Gewerbeflächen, Naherholung, soziale Infrastruktur und Hochwasserschutz. Ein Rahmenplan soll nun bauliche, freiraumbezogene und infrastrukturelle Entwicklungen zusammenführen. Da zu den größten Stärken der Tuniberg-Ortschaften ihre engagierte und aktive Bevölkerung gehört, ist die Rahmenplanung partizipativ angelegt: Seit Ende 2019 entstanden in mehreren Werkstätten, in offenen Bürger:innendialogen am Bänkle und in einem großen Forum am 29. Oktober 2019 Leitlinien, die Eingang in ein räumliches Leitbild fanden. Ab Frühjahr 2021 folgt dann die Flächenanalyse sowie die Erarbeitung von Strukturkonzepten.

Urbanizers gestaltet den Beteiligungsprozess für die Rahmenplanung Tuniberg. Dafür haben wir ein Konzept mit aufeinander aufbauenden Formaten entwickelt, die der umfassenden Information, aber auch der Konsultation von Bewohner:innen der Ortschaft, Nutzer:innen der unterschiedlichen Möglichkeiten am Tuniberg und Ortschaftsräten dienen. Je mehr lokale Expertise in die Rahmenplanung einfließt, desto besser kann das Ergebnis für die zukünftige Planung der Tuniberg-Ortschaften genutzt werden. Das ist auch deswegen wichtig, weil Freiburg parallel den Flächennutzungsplan 2040 aufstellt und auch in diesem Planungsinstrument Aussagen zum Tuniberg getroffen werden. Pandemiebedingt mussten die Formate 2020 zunächst verschoben und Anfang 2021 ins Digitale übersetzt werden.

Im Auftrag von: Stadt Freiburg im Breisgau
Laufzeit: seit April 2019
Zielgruppen: Akteur:innen und Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Kommunalpolitik

Unsere Leistungen

  • Konzeptionelle Mitgestaltung des Beteiligungsprozesses
  • Entwicklung einzelner Veranstaltungsformate
  • Vorbereitung, Durchführung, Moderation und Nachbereitung von Werkstätten einer Begleitgruppe und öffentlichen Foren
  • Konzeption und Durchführung von Planungsspaziergängen durch die Ortschaften ("Erkundungen")
  • Konzeption und Durchführung von Bürger:innendialogen „am Bänkle“
  • Entwicklung von digitalen Arbeitspapieren und Online-Partizipationsbausteinen
  • Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit
Menschen flanieren auf der Wilmersdorfer Straße

Mit dem Rad und zu Fuß durch Charlottenburg

Die Wilmersdorfer Straße ist Berlins älteste Fußgänger:innenzone. Die belebte Einkaufsstraße zieht über die Grenzen des Bezirks hinaus ein breit gemischtes Publikum an. Nicht nur wegen der aktuellen strukturellen Veränderung im Einzelhandel steht die Straße aktuell vor großen Herausforderungen. Auch im Bereich der Mobilität durchlebt das Quartier einen Transformationsprozess: Eine von vielen Anwohner:innen und Gewerbetreibenden gewünschte Verlängerung der Fußgänger:innenzone steht deshalb seit langem im Raum. Ziel ist es, die Verkehrssituation in diesem Abschnitt zu entspannen und der Geschäftsstraße durch eine verbesserte Aufenthaltsqualität einen neuen Impuls zu verschaffen. Darüber hinaus fehlen im Viertel gut ausgebaute und sichere Nord-Süd-Routen für den Radverkehr.

Urbanizers war in Kooperation mit dem Büro für Städtebau und Stadtforschung Nagel & Spath vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf damit beauftragt, eine Voruntersuchung für die Situation des Rad- und Fußverkehrs im Quartier durchzuführen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Es wurden Entwicklungsmöglichkeiten untersucht, um die beiden Themen Fußgänger:innenzone und Fahrradverkehr synergetisch miteinander zu verknüpfen. Dafür wurden Gespräche mit den lokalen Gewerbetreibenden, Expert:innen und Akteur:innen vor Ort geführt, Standortanalysen erstellt und Passant:innen befragt. Als finaler Baustein fand am 9. und 10. Oktober eine temporäre Verlängerung der Fußgänger:innenzone bis zur Bismarckstraße statt, um testweise aufzuzeigen, wie eine dauerhafte Ausweitung das Leben in der Straße verändern könnte.

Es berichtete unter anderem die Berliner Woche.

Im Auftrag von: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Laufzeit: Februar 2020 bis Dezember 2020
In Kooperation mit: Spath & Nagel
Zielgruppen: Anwohner:innen, Gewerbetreibende, Passant:innen, Eigentümer:innen, Mobilitätsakteur:innen vor Ort

Unsere Leistungen

  • Umfeldanalyse
  • Akteursanalyse
  • Interviews und Befragungen
  • Konzepterstellung und Durchführung temporäre Verlängerung einer Fußgänger:innenzone
  • Umsetzungsempfehlungen

Mieter:innenmitbestimmung fördern und verankern

Etwa 20% des Mietwohnungsbestandes in Berlin werden von den sechs landeseigenen Wohnungsbaugesellschaften verwaltet. Bereits seit Jahrzehnten gibt es engagierte Mieterbeiräte in den einzelnen Quartieren. Neu hingegen sind die Mieterräte, welche erst 2016 in allen Gesellschaften eingerichtet wurden und die Interessen der Mieter:innenschaft auf Unternehmensebene vertreten sollen.

Die Wohnraumversorgung Berlin (WVB), die das Land bei der Steuerung seiner Wohnungsbaugesellschaften unterstützt, beauftragte Urbanizers damit, den Austausch und die Vernetzung der Akteur:innen aus allen Gremien durch die Ausrichtung gemeinsamer Konferenzen zu stärken. Dabei ging es zunächst darum, Konflikte bezüglich der Wahl der Mieterräte aufzuarbeiten und Klarheit über die Zuständigkeit der jeweiligen Gremien zu gewinnen. Vor allem aber sollten die Ehrenamtlichen in ihrer Tätigkeit gewürdigt und gestärkt werden.

Die drei durchgeführten Veranstaltungen stießen bei den bis zu 150 Teilnehmer:innen auf positive Resonanz: In kleinen und großen Diskussionsrunden zu Themen rund um die Mietermitbestimmung und -mitgestaltung wurde deutlich, mit wie viel Wissen und Einsatz sich die Mieterbeiräte und die Mieterräte für das Wohnen bei Berlins Landeseigenen engagieren. Dabei waren Kommunikation auf Augenhöhe und eine wertschätzende Atmosphäre Grundvoraussetzungen für eine kritische Diskussion über die Herausforderungen der Partizipation von Mieter:innen.

Fachliche Inputs gab es u. a. 2017 von Reinhard Thieß, als Vorstand der Wohnbau Gießen für ein gelungenes Modell der Mieter:innenmitbestimmung mitverantwortlich, und von Wohnungsbauexpertin Ricarda Pätzold (Deutsches Institut für Urbanistik). Die Bedeutung, die auch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen dem Thema beimisst, zeigte sich durch die zweimalige Teilnahme von Regula Lüscher (Senatsbaudirektorin und Staatssekretärin) sowie durch eine programmatische Ansprache der damaligen Senatorin Katrin Lompscher bei der Konferenz 2018.

Die Konferenzen belegen eindrucksvoll, wie sich die Mieter:innenmitbestimmung in Berlin in den letzten Jahren weiterentwickelt hat und wie wichtig es ist, dieses Engagement auch durch fachliche Angebote zu unterstützen.

Im Auftrag von: Wohnraumversorgung Berlin Anstalt öffentlichen Rechts (WVB)
Laufzeit: 2017, 2018, 2019
Zielgruppen: Mieterräte und Mieterbeiräte, Ehrenamtliche Interessenvertreter:innen, Landeseigene Wohnungsunternehmen Berlins

Unsere Leistungen

  • Veranstaltungskonzept und -organisation
  • Mitwirkung an der Programmentwicklung
  • Gesamtmoderation und Moderation von Arbeitsgruppen
  • Teilnahmemanagement
  • Dokumentation

Eine neue Fahrradstraße für Pankow?

In Berlin – und damit auch in Pankow ist der Anteil des Radverkehrs am Gesamtverkehr stetig steigend. Da die Radinfrastruktur an vielen Stellen noch deutliche Defizite aufweist und Radfahrende häufig vermeidbaren Gefahren ausgesetzt sind, wir die Schaffung von Fahrradstraßen forciert. Deren Einrichtung wurden in der Gleimstraße und der Stargarder Straße (Ost-West-Route im Prenzlauer Berg) geprüft.

Im Rahmen dieser Studie wurden die Anregungen und Meinungen der Anwohner:innen und Gewerbetreibenden, Radfahrer:innen und aller Interessierten in die Untersuchung einbezogen. Für Konzeption und Umsetzung der Beteiligungsbausteine war Urbanizers in Abstimmung mit dem Bezirksamt Pankow und den beauftragten Verkehrsplanern von brenner BERNARD ingenieuren zuständig.

Neben einer öffentlichen Veranstaltung wurde auf Online-Beteiligung gesetzt, um auch Nutzer:innen der Radrouten zu erreichen, die nicht in der direkten Nachbarschaft leben. Für Kinder und Jugendliche gab es darüber hinaus eigene Beteiligungsmodule. Alle Ergebnisse der Partizipationsbausteine flossen in die Planung und laufende Umsetzung ein.

Im Auftrag von: Bezirksamt Pankow von Berlin
Laufzeit: September 2018 – September 2019
Zielgruppen: Eigentümer:innen und Bewohner:innen, Bürger:innen, Gewerbetreibende und Jugendliche
In Kooperation mit: brenner BERNARD ingenieure GmbH

 

Unsere Leistungen

  • Konzept der Öffentlichkeitsbeteiligung
  • Organisation, Durchführung und Moderation einer öffentlichen Veranstaltung
  • Konzept und Umsetzung Online-Beteiligung
  • Entwicklung von Kinder- und Jugendbausteinen und Umsetzung mit Partnern
  • Aufbereitung der Beteiligungsergebnisse für die Verkehrsuntersuchung
© brenner BERNARD igenieure GmbH

Energetische Stadtsanierung verstetigen

Zuschüsse für Quartierskonzepte und Sanierungsmanager und Energetische Quartiersversorgung

Seit seinem Start 2011 leistet das KfW-Programm 432 „Energetische Stadtsanierung“ einen wichtigen Beitrag zur lokalen Umsetzung der Ziele der Energiewende in Deutschland. Energetische Gebäudesanierung, effiziente Versorgungssysteme und der Ausbau erneuerbarer Energien werden auf der Quartiersebene verknüpft. Integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanagements bilden dafür eine Basis. Über die investiven Programmteile (201/202) „Quartiersversorgung“ wird der energieeffiziente Ausbau von Versorgungsinfrastruktur gefördert.

In einer zweiten Phase der Begleitforschung analysiert Urbanizers in Kooperation mit den Forschungspartnern KEEA und plan zwei auf kommunaler Ebene Erfahrungen aus der Umsetzung aller drei Programme. Im Vordergrund stehen Strategien zur Umsetzung sowie Maßnahmen für die Verstetigung. Zudem werden Verknüpfungen zwischen den Programmen 432 und 201/202 untersucht. Dabei wird die Arbeit des Sanierungsmanagements in unterschiedlichen Gebietskulissen und Quartierstypen sowie Ansätze zur Konsolidierung der Sanierung fokussiert. Ausgangslage der Untersuchungen bilden dabei 80 Referenzprojekte mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Neben der Untersuchung der Projekte unterstützt die Begleitforschung gezielt die Bekanntmachung der Programme, den Wissenstransfer, die Qualifizierung in der Praxis sowie die öffentlichkeitswirksame Vermittlung von Ergebnissen zur zielgerichteten Anwendung der Programme.

Informationen zur ersten Phase der Begleitforschung sowie weitere Informationen zur energetischen Stadtsanierung finden sich unter unseren Referenzen sowie  hier.

Im Auftrag von: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit: seit September 2018
Zielgruppen: Vertreter:innen aus Kommunen, Energieversorger, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Fachleute, erweiterte Fachöffentlichkeit sowie Länder

Unsere Leistungen

  • Auswertung von 80 Referenzprojekten, davon 10 Referenzprojekte Programm 201/202, 18 Stellvertreterprojekte und 12 Fokusprojekte
  • Fachkonferenzen und -werkstätten
  • Regionalkonferenzen für die Fachöffentlichkeit
  • Analysen zur Umsetzung und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Programms
  • Ergebnistransfer: Website, Publikationen, Fachvorträge, Planspiel, Film
Arbeit am städtebaulichen Modell

Vom Dialog am Steinernen Sofa zum Planungsbeirat

In der Berliner Großwohnsiedlung Neu-Hohenschönhausen ist die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft HOWOGE eine feste Größe als Vermieterin. In der Barther Straße plant das Unternehmen eine Nachverdichtung mit ca. 225 Wohneinheiten, die beispielhaft für eine moderne, nachhaltige und behutsame Ergänzung dringend benötigten Wohnraums in Großwohnsiedlungen sein kann. Das Bauvorhaben soll sich städtebaulich in die umgebende Siedlungsstruktur integrieren, mit der Nachbarschaft vernetzt sein und einen Mehrwert für diese mitbringen. Die entstehenden Wohnflächen sollen qualitativ so gestaltet werden, dass sie die gesteigerte Nachfrage und auch veränderte Lebensbedingungen und -modelle der Mieter:innen berücksichtigen.

Die HOWOGE hat sich zum Ziel gesetzt, die Nachbar:innen bzw. Bewohner:innen des angrenzenden Geschosswohnungsbaus frühzeitig und aktiv in die Entwicklung des Bauvorhabens einzubeziehen. Daher wurde Urbanizers auf Basis eines von uns erstellten Kommunikations- und Partizipationskonzeptes mit der Umsetzung eines barrierefreien, transparenten und fairen Beteiligungsprozesses beauftragt, der möglichst viele Zielgruppen einbezieht. Das Herzstück des Konzepts bildete ein Planungsbeirat aus Politik, Verwaltung, Bauherrenvertreter:innen, Anwohner:innen und Nachbar:innen, in dem städtebauliche und freiraumplanerische Eckpunkte verhandelt wurden. Im Ergebnis erklärte sich die HOWOGE bereit, die städtebauliche Dichte zu reduzieren. Urbanizers wird nunmehr in der Begleitung des Generalplanungs-Verfahrens darauf achten, dass der Konsens aus dem Planungsbeirat auch zur Umsetzung gelangt.

Die Ergebnisse der verschiedenen Beteiligungsbausteine sind auf der Projektseite der HOWOGE veröffentlicht.

 

Im Auftrag von: HOWOGE mbH
Laufzeit: seit April 2018
Zielgruppen: Bürger:innen, zivilgesellschaftliche Akteur:innen, Bezirkspolitik, Verwaltung

 

Unsere Leistungen

  • Methodisches Konzept und Zeitplanung
  • Anwohner:innenflyer und –fragebogen
  • Informationsveranstaltungen und Workshops
  • Auswertung und Aufbereitung des bürgerschaftlichen Inputs
  • Einbringung der Bürger:inneninteressen in die Planung

Arbeit am städtebaulichen Modell

Köln-Kreuzfeld: Vernetzung, Bildung, Gesundheit

Der 13. Stadtteil im Kölner Stadtbezirk Chorweiler soll eines Tages Raum für 2.000 bis 3.000 neue Wohnungen bieten. Grundlage für die Erarbeitung eines städtebaulichen Konzeptes ist ein Leitbild, das in einer Serie von Expert:innenhearings entwickelt und am 21. September 2019 in einer öffentlichen Veranstaltung durch die Oberbürgermeisterin vorgestellt und von zahlreichen Bürger:innen und Stakeholder:innen kommentiert und diskutiert wurde.

Die Planungsgeschichte von Chorweiler, das nahegelegene FFH-Gebiet Worringer Bruch und die Verkehrssituation werden immer wieder genannt, wenn es um Entwicklungshemmnisse geht. Zugleich bietet der neue Stadtteil aber viele Chancen: Die Lage an der S-Bahn macht ihn gut erreichbar, mit den neuen Wohnungen können auch neue Versorgungsangebote und soziale Infrastruktur entstehen.

„Ein gutes Stück Köln“ lautet der gemeinsam mit vielen Akteur:innen formulierte Anspruch, der mit den drei Leitthemen Bildung, Vernetzung und Gesundheit und jeweils drei ihnen zugeordneten Entwicklungszielen untersetzt wurde.

Im Auftrag von: Stadt Köln, Amt für Stadtentwicklung und Statistik
Laufzeit: von Januar 2019 bis Oktober 2019
Zielgruppen: Akteur:innen und Expert:innen aus Verwaltung, Kommunalpolitik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft

Unsere Leistungen

  • Konzeption und Steuerung des Prozesses zur Entwicklung des Leitbilds
  • Analyse und Aufarbeitung der bestehenden planerischen Grundlagen
  • Konzeption und Durchführung von Expert:innenworkshops für Verwaltung, Politik und Stakeholder
  • Formulierung eines Impulspapiers mit Leitthemen, Entwicklungszielen und Handlungsempfehlungen
  • Konzeption und Durchführung einer öffentlichen Veranstaltung zur Vorstellung und Diskussion der Prozessergebnisse
  • Erstellung einer Broschüre zur Information von Politik, Planungsinteressierten und zur Verwendung im weiteren Prozess

Lebendiger Erinnerungsort Ehrenbürgstraße

Wie lassen sich historische Bausubstanz und die Erinnerung an die Verbrechen des Nationalsozialismus mit sozialen und kulturellen Nutzungen kombinieren? Diese Frage stand im Zentrum des Beteiligungsverfahrens rund um das ehemalige NS-Zwangsarbeiter:innenlager in der Ehrenbürgstraße in Neubaubing-Westkreuz.

Das ehemalige Zwangsarbeiter:innenlager ist das einzige noch erhaltene Lagerensemble in Süddeutschland. Seit den 80er Jahren werden acht Baracken u.a. durch Bildhauer:innen, Schreiner:innen, Künstler:innen sowie soziale Einrichtungen wie einen Kindergarten genutzt. Der Stadtrat fasste im Jahr 2011 den Beschluss, mit der Ansiedlung einer Zweigstelle des NS-Dokumentationszentrums einen lebendigen Erinnerungsort zu schaffen. Damit entsteht deutschlandweit einmalig ein Ort, an dem Erinnerung, Subkultur und soziale Nutzungen aufeinandertreffen.

Urbanizers war damit beauftragt, in einem Workshop im September 2019 gemeinsam mit den Künstler:innen und Mieter:innen der Baracken, Vertreter:innen des NS-Dokuzentrums, den verschiedenen Fachverwaltungen sowie Politiker:innen und Nachbar:innen Ideen, Leitziele und Bilder für die künftige Nutzung des Areals zu entwickeln.

Im Auftrag von: Münchner Gesellschaft für Stadterneuerung
Laufzeit: Juni 2019 bis Dezember 2019
Zielgruppen: Künstler:innen, Mieter:innen, Vertreter:innen des NS-Dokuzentrums, Fachverwaltungen, Politiker:innen, soziale Einrichtungen, Nachbar:innen, Stadtgesellschaft

Unsere Leistungen

  • Konzeption, Durchführung und Dokumentation des Beteiligungsprozesses
  • Qualitative Interviews mit lokalen Akteur:innen
  • Analyse und Aufarbeitung des Status Quo
  • Konzeption und Durchführung einer öffentlichen Veranstaltung zur Diskussion und Vorstellung der Prozessergebnisse
  • Dokumentation der Veranstaltung