Ein Urbaner Waldgarten für Neukölln?

Urbane Waldgärten sind ein in Deutschland noch relativ unbekanntes Konzept. Das Besondere daran: sie bestehen aus mehreren Schichten vorwiegend essbarer Pflanzen, die so kombiniert werden, dass sie miteinander gedeihen und geerntet werden können. Waldgärten erfüllen vielfältige ökologische und soziale Funktionen für Stadtnatur und biologische Vielfalt, das lokale Klima und den Boden, für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, Naturerfahrung und Umweltbildung.

Im Rahmen eines durch das Bundesamt für Naturschutz geförderten Erprobungs- und Entwicklungsvorhabens erforscht die Universität Potsdam, ob und wie Waldgärten als neue, langfristige und multifunktionale Form des urbanen Gärtnerns fungieren können. Teil des Projektes ist ein Praxistest, innerhalb dessen Umsetzungsmöglichkeiten und Rahmenbedingungen für den Waldgarten in der Stadt modellhaft entwickelt werden.

Urbanizers wurde daher mit der Durchführung eines Beteiligungsverfahrens beauftragt, im Rahmen dessen im Dialog mit potenziellen Nutzer:innen, zivilgesellschaftlichen Akteur:innen und der Verwaltung ein Nutzungskatalog für einen Waldgarten in BerlinNeukölln entwickelt werden sollte. Ein Ziel bestand dabei in der Bildung einer Kerngruppe, die über das Beteiligungsverfahren hinaus den weiteren Prozess gestaltet. Das Verfahren gliederte sich in zwei Phasen in denen (1) die Gruppe aktiviert und (2) Interessen ausgehandelt und ein Nutzungskatalog entworfen wurden. Auf Basis dessen erfolgt der Entwurf und die Umsetzung des Gartens in nachfolgenden Planungsprozessen.

Weitere Informationen finden Sie unter urbane-waldgaerten.de.

Im Auftrag von: Universität Potsdam, Institut für Umweltwissenschaften und Geografie
Laufzeit:  April 2019 bis Oktober 2019
Zielgruppen: Bürger:innen, Zivilgesellschaft, Verwaltung, Wissenschaft, Fachöffentlichkeit

Unsere Leistungen

  • Konzeption und Durchführung des Beteiligungsverfahrens
  • Zielgruppenanalyse
  • Multiplikatorengespräche
  • Aktivieren und Konsolidieren einer Gruppe
  • Kooperative Entwicklung eines Nutzungskatalogs
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Dokumentation und Evaluation des Verfahrens hinsichtlich Übertragbarkeit

Wohnen über dem Supermarkt in Berlin-Hellersdorf

Zwischen Zossener, Klausdorfer und Alte Hellersdorfer Straße im Ortsteil Hellersdorf befinden sich zwei Lebensmitteldiscounter. Das Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf beabsichtigt hier mittelfristig die Errichtung von Wohnbau in Kombination mit Einzelhandel. Dazu sollen die Ziele des im Verfahren befindlichen Bebauungsplans 10-43 für diesen Bereich geändert werden.

Urbanizers hat gemeinsam mit der BSM GmbH ein städtebauliches Konzept für eine Teilfläche dieses Areals entwickelt. Dabei wurden die beiden Eigentümer:innen, der Lebensmitteldiscounter LIDL und die Wohnungsbaugesellschaft Stadt und Land, sowie die Anwohner:innen und weitere interessierte Bürger:innen intensiv an der Entwicklung des Konzeptes beteiligt.

Im Oktober 2018 fand eine Anwohner:innen- und Bürger:innenbeteiligung statt, in der wir erste Entwurfsskizzen am Modell diskutiert und das Gebiet im Rahmen eines Kiezspaziergangs erkundet haben. Auf Grundlage der Ergebnisse konnte eine Vorzugsvariante mit Hinweisen für die Bauleitplanung erstellt werden.

Im Auftrag von: Bezirksamt Marzahn-Hellersdorf von Berlin
Laufzeit: April 2018 bis August 2019
Zielgruppen: Eigentümer:innen, Anwohner:innen, Bürger:innen
In Kooperation mit: Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSM)

Unsere Leistungen

  • SWOT Analyse
  • Konzeption und Durchführung von Eigentümer:innenbeteiligungen
  • Konzeption und Durchführung einer Anwohner:innen- und Bürger:innenbeteiligung
  • Entwicklung eines städtebaulichen Konzepts
  • Dokumentation

Bibliothek findet Stadt – Stadt findet Bibliothek

Mit dem Themenraum „Bibliothek findet Stadt – Stadt findet Bibliothek“ machte die Zentral- und Landesbibliothek Berlin (ZLB) vom 21. August bis zum 1. November 2018 Partizipation zum Gegenstand. Sie präsentierte sich damit als Agentin der Wissensvermittlung in Sachen Beteiligung ebenso wie als Multiplikatorin demokratischer Gestaltungsprozesse, indem sie sich für Initiativen und Engagierte öffnete. Und schließlich fragte sie nach ihrer eigenen Zukunft im wachsenden Berlin.

Den roten Faden des von Urbanizers entwickelten, über die Laufzeit kontinuierlich wachsenden Themenraums bildeten die vier Partizipationsstufen Information - Konsultation – Kooperation – Koproduktion. Die Inhalte wuchsen dabei ebenso wie die Rückmeldungen an der interaktiven Wand, die der Leitfrage gewidmet war: Was brauchen Sie für eine Bibliothek, um die Welt zu verändern?

Ein umfassendes Workshop- und Veranstaltungsprogramm im Salon der AGB und an einer eigens konzipierten mobilen Einheit motivierte zusätzlich dazu, den Prozess aktiv mitzugestalten. Der Themenraum war erster Schritt der Konsultation von Stadtgesellschaft und internationaler Öffentlichkeit bezüglich der Erwartungen an eine zukunftsfähige Metropolenbibliothek. Die soll im nächsten Jahrzehnt am traditionsreichen Standort der Amerika-Gedenkbibliothek gebaut werden.

Im Auftrag von: Zentral- und Landesbibliothek Berlin
Laufzeit: Juni 2018 bis Januar 2019
Zielgruppen: Bürger:innen und alle Interessierte

 

Unsere Leistungen

  • Konzept des Themenraums
  • Ideenentwicklung für Präsentation und interaktive Elemente
  • Umsetzung in Kooperation mit Christian Goethner (Objekte)
  • Kurzportraits der vorgestellten Initiativen in Abstimmung mit den Beteiligten
  • Onlinebeteiligung auf mein.berlin.de
  • Unterstützung der Kommunikation, Veranstaltungskonzeption und –umsetzung
  • Auswertung der Beteiligungsbausteine und Schlussfolgerungen

Freiham: kompakt, grün, urban

Freiham soll ein neuer Stadtteil der wachsenden Stadt München werden. 20.000 Menschen sollen hier eines Tages auf über 350 Hektar leben. Aber es geht nicht nur um Wohnraum allein. Der neue Stadtteil soll sich an den Zielen einer integrierten, nachhaltigen und inklusiven Stadtentwicklung messen lassen. Die Realisierung eines der größten Neubaugebiete Deutschlands wird in der Fachwelt mit viel Interesse begleitet und bietet Gelegenheit zum Austausch mit Gästen aus anderen wachsenden Städten europaweit. Um den hohen Ansprüchen dieser Stadterweiterung gerecht zu werden, wird der Umsetzungsprozess durch Dialogmodule begleitet. Kommunikation mit lokalen Akteur:innen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird groß geschrieben.

Urbanizers hat die Konzeption, Organisation und Moderation von zwei Fachkongressesen (2014 und 2018) übernommen und damit den breit angelegten Kommunikationsprozess mitgestaltet.

Der 1. Fachkongress Freiham erwies sich als äußerst erfolgreiche und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hochgelobte Veranstaltung, von der die Landeshauptstadt München umfangreich profitiert hat." (Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 7. Dezember 2016)

Das umfassende Programm des zweiten Kongresses fokussierte auf die Schlüsselthemen zukunftsweisende Mobilität, lebendige Nachbarschaften und qualitätsvolles Bauen. Begleitet wurden die Fachkongresse je von einem Expert:innenworkshop, der den Erfahrungsaustausch mit Vertreter:innen aus vier Kommunen, die ebenfalls neue Stadtteile entwickeln, ermöglichte. Auch dieses Dialogformat wurde von Urbanizers konzipiert und moderiert.

 

Im Auftrag von: Landeshauptstadt München
Laufzeit: August 2013 bis Oktober 2014 und Mai 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommunalpolitik, Fachöffentlichkeit, Verwaltung, Wohnungswirtschaft
Nachauftragnehmer für den 2. Fachkongress: greenstorming GmbH

 

Unsere Leistungen:

  • Konzeption, Umsetzung und Moderation von zwei Großveranstaltungen
  • Zwei Expert:innenworkshop mit weiteren Vertreter:innen europäischer Wohnungsneubauprojekte
  • Dokumentation und Publikation

Ein lebendiges Quartier für Berlin-Reinickendorf

Mit dem Entwicklungskonzept für den Baublock Provinzstraße/Bürgerstraße (Block 120) beabsichtigte der Bezirk Berlin-Reinickendorf Vorbereitungen zur zeitnahen Aufstellung eines Bebauungsplans treffen. Im Zentrum des Blockentwicklungskonzepts standen die Entwicklung eines landeseigenen Grundstücks und die Ausbildung eines Grünzugs entlang einer S-Bahntrasse. Das Blockkonzept sollte dazu beitragen, ein lebendiges und mischgenutztes Quartier zu entwickeln. Die Erstellung des Blockentwicklungskonzepts wurde von einem Beteiligungsprozess der Grundstücks- und Immobilieneigentümer:innen begleitet.

Zur Vorbereitung der Konzepterstellung führte Urbanizers in Kooperation mit der BSM Berlin eine Bestandsaufnahme sowie die Eigentümer:innenbeteiligung durch. Die Ergebnisse aus den Gesprächen sowie die Ergebnisse einer Diskussionsveranstaltung mit den Eigentümer:innen flossen in die Erstellung des Blockentwicklungskonzepts ein. Besondere Schwerpunkte des Konzepts lagen auf der Gestaltung eines verträglichen Nebeneinanders von Wohnen und Gewerbe, der Umsetzung von städtebaulichem Lärmschutz sowie der stadträumlichen Verknüpfung.

Im Auftrag von: Bezirksamt Reinickendorf von Berlin
Laufzeit: August 2017 bis März 2018
Zielgruppen: Kommune, Eigentümer:innen
In Kooperation mit: Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSM)

Unsere Leistungen

Bestandsaufnahme

Durchführung und Auswertung von Eigentümer:innengesprächen

Durchführung, Moderation und Auswertung einer Veranstaltung mit Eigentümer:innen

Erstellung Blockentwicklungskonzept

Masterplan City West

Die City West in Berlin ist eines der dynamischsten Zentren Deutschlands. Ihre Einmaligkeit zu erhalten und zugleich der allgegenwärtigen Veränderung von Innenstädten Rechnung zu tragen, war das Ziel der im Jahr 2009 beschlossenen „Leitlinien City West“. Angesichts zahlreicher Veränderungen von Rahmenbedingungen, aber auch städtebaulichen Projekten im Plangebiet, stellt die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen derzeit die Frage nach Aktualisierungsbedarfen. In zwei Werkstätten wurden zunächst Vertreter:innen der beteiligten Verwaltungen auf Senats- und Bezirksebene, dann wichtige Stakeholder aus der City West in die Diskussion einbezogen.

Konnte die Cityfunktion in den letzten zehn Jahren gestärkt werden? Wie drückt sich die Nutzungsvielfalt der City West aus? Welche Akteursnetzwerke haben sich gebildet und gefestigt? Welche räumlichen Verflechtungen konnten geschaffen werden? Welche gestalterische Qualität besitzt die gebaute Umwelt? Was bedeuten neue Anforderungen hinsichtlich urbaner Mobilität, Digitalisierung und Smart City für die City West?

Gerade der letzte Fragenkomplex gibt Anlass für eine Schärfung der Leitlinien. Aber auch der soziale Ausgleich in der City West war vielen Akteur:innen wichtig. Über die Frage, wo und wie gebaut werden darf und kann, wird noch viel zu sprechen sein. Auch deshalb ist der Austausch unter den Akteur:innen der City West so zentral.

Immer wieder tauchte der Hardenbergplatz in den Werkstätten auf. Wie die bereits vorliegenden Planungen für diesen zentralen Ort in der City West umgesetzt werden könnten und welche Aktualisierungen nötig sind, wurde in einer weiteren Werkstatt thematisiert. Als „Kick Off Hardenbergplatz“ diente sie der Information der Stakeholder über die Wiederaufnahme der Planungen. Zentrales Ergebnis: Städtebauliche Strahlkraft und vorbildliche Vernetzung von Mobilitätsangeboten müssen an diesem Ort zusammengeführt werden – im Interesse nicht nur der City West.

Im Auftrag von: Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Wohnen
Laufzeit: Juni 2018 bis Oktober 2018
Zielgruppen: Senats- und Bezirksverwaltungen, quartiersrelevante Akteur:innen

 

Unsere Leistungen

  • Veranstaltungskonzepte
  • Gesamtmoderation und Moderation von Arbeitsgruppen
  • Veranstaltungsorganisation
  • Dokumentation
Masterplan City West
Masterplan Stadtentwicklung
City West Masterplan Ideensammlung
Masterplanentwicklung
Masterplan Besprechung

Verkehrsforum Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam setzt auf nachhaltige Mobilität und auf die Stimme ihrer Bürger:innen: Im  Beteiligungsformat „Verkehrsforum Potsdam“ können sie ihre Vorstellungen vom Stadtverkehr aktiv einbringen. In der wachsenden Stadt nimmt auch der Verkehrsdruck stetig zu und stellt Bürgerschaft und Stadtverwaltung gleichermaßen vor Herausforderungen. Stau, Verspätungen, Luft- und Lärmverschmutzung sind an der Tagesordnung. Dennoch sind altbekannte Muster im Verkehrsverhalten nur schwer zu ändern und eine Erweiterung des Verkehrsangebots ist zeit- und kostenaufwändig. In diesem Problemfeld bot Urbanizers Potsdamer:innen die Möglichkeit, alternative Zukunftsbilder zu entwerfen, Anregungen für die Stadt zu liefern und ihr eigenes Verkehrsverhalten zu hinterfragen. Nicht konfliktbehaftete Einzelmaßnahmen standen im Fokus, sondern die Zukunft des Verkehrs – und damit der Stadt – als solche.

Gemeinsam mit einem fachlich-wissenschaftlichen Begleitkreis haben wir das Veranstaltungskonzept entwickelt, das Entscheidungsspielräume für die Stadt und ihre Bürger:innen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung aufzeigt, und insgesamt drei Verkehrsforen durchgeführt.

Das erste Verkehrsforum fand im Oktober 2017 zu der Frage „Wie weiter mit dem ÖPNV?“ statt. Im Mittelpunkt stand die Nutzer:innenfreundlichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs: die Teilnehmenden haben Maßnahmen gesammelt, die den sogenannten „Modal Split“ zugunsten von Tram, Bahn und Bus beeinflussen können. Die Dokumentation der Veranstaltung gibt es hier.

Das zweite Verkehrsforum fand am 21.April 2018 statt: Unter dem Titel „Aus dem Norden in die Potsdamer Innenstadt“ standen Stadt-Umland-Beziehungen und Pendlerverkehre im Fokus. Es wurden Maßnahmen gesucht, die das nachhaltige Mobilitätsangebot und die Gestaltung der Korridore B2 und B273 im stark wachsenden Potsdamer Norden verbessern.

Das Korridor-Prinzip bestimmte auch das 3. Verkehrsforum: am 21.11.2018 ging es um den Potsdamer Südosten. Öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr sind hier eigentlich beliebt, brauchen aber qualifzierende Maßnahmen, um der zunehmenden Zahl an Nutzer:innen und Pendler:innen gewachsen zu sein. Den motorisierten Individualverkehr möchte eigentlich niemand in der inneren Stadt haben. Ein Grund mehr für die Berücksichtigung zahlreichender Anregungen aus den Verkehrsforen im Nahverkehrsplan, dessen aktueller Bearbeitungsstand durch das zuständige Büro bei der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt wurde.

Im Auftrag von: Landeshauptstadt Potsdam
Laufzeit: März 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommune, Zivilgesellschaft, Bürger:innen

 

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation

Städtebauliches Entwicklungsverfahren Zähringen Nord

Das anhaltende Bevölkerungswachstum sorgt dafür, dass die Stadt Freiburg mit Hochdruck nach Potenzialflächen für neuen Wohnungsbau sucht. Eine davon wurde in Zähringen Nord gefunden. Vier Planungsbüros erarbeiteten in einem kooperativen Verfahren ein städtebauliches Gesamtkonzept für den schwierigen Standort zwischen Gewerbeflächen, Kleingartenanlage und Bahnlinie.

Urbanizers gestaltete und organisierte den Prozess; von der Aufgabenstellung über die Werkstatt mit den Büros bis hin zur Erörterung der Entwürfe mit einer Bewertungskommission. An ausgewählten Punkten kamen auch die unterschiedlichen Akteursgruppen rund um das Planungsgebiet zu Wort: Die Standpunkte von Eigentümer:innen und Gewerbetreibenden sollen ebenso bedacht werden wie die Bedürfnisse großer und kleiner Bürger:innen. Der Entwurf vom Büro Teleinternetcafe aus Berlin in Zusammenarbeit mit TREIBHAUS Landschaftsarchitektur (Hamburg) und PGV-ALRUTZ Verkehrsplanung (Hannover) hat nicht nur die Bürger:innen überzeugt. Auch die Bewertungskommission hat der Stadt Freiburg empfohlen, mit diesem Entwurf als Grundlage die Planungen für Zähringen Nord fortzusetzen.

 

Im Auftrag von: Projektgruppe neue Wohnbauflächen (ProWo), Stadt Freiburg i. Br.
Laufzeit: Oktober 2016- Dezember 2017
Zielgruppen: Kommune, Planungsbüros, Eigentümer:innen, Zivilgesellschaft, Bürger:innen
In Kooperation mit: Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSM Berlin)

Unsere Leistungen

  • Konzeptionierung des Verfahrens
  • Formulierung der Planungsaufgabe
  • Mehrtägige Werkstatt mit verschiedenen Planungsbüros
  • Vorprüfung der Entwurfsarbeiten
  • Vorbereitung und Begleitung der Jurysitzung
  • Bürger:innenbeteiligung

Standortentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt

Mit dem Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 erlebt die Entwicklung des Quartiers am ehemaligen Blumengroßmarkt in der südlichen Berliner Friedrichstadt einen weiteren Höhepunkt. Urbanizers hat den langjährigen Prozess an zwei Stellen wesentlich mitgestaltet.

Insgesamt sechs Liegenschaften wurden rund um den ehemaligen Berliner Blumengroßmarkt ausgewiesen. Der Liegenschaftsfonds vergab drei davon in einem Konzeptverfahren. Die Konzeptentwicklung erfolgte über ein neuartiges qualifizierendes Verfahren (QV), bei dem die endogenen Potenziale des Quartiers vor allem aber die Neunutzung der Blumengroßmarkthalle als jüdische Akademie berücksichtigt werden sollten. Kultur- und kreativwirtschaftliche Nutzungen sollten mit einem hohen städtebaulichen und architektonischen Anspruch verknüpft werden.

Urbanizers hat das Format des mehrstufigen Qualifizierungsverfahrens entwickelt, organisiert und im Rahmen von vier Workshops moderiert. Parallel zur Konzeptentwicklung haben sich die Bauherr:innen der drei Baufelder verpflichtet, über drei Jahre hinweg bis zu 90.000 Euro für Projekte zur Quartiersentwicklung bereitzustellen. Dieser Prozess läuft noch; Projekte werden durch einen Beirat ausgewählt, der sich aus Bauherr:innen und Vertreter:innen der Bezirksverwaltung zusammensetzt. Die Geschäftsführung des Beirats zur Standortentwicklung wird von Urbanizers geleitet.

Mehr zum Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 finden Sie hier: www.staedtebaupreis.de

 

Im Auftrag von: Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB)
Laufzeit: April 2013 bis Mai 2015 und seit 2014
Zielgruppen: Fachöffentlichkeit, Bezirk, Bauherr:innen, Bewohner:innen, Medien, Stadtgesellschaft

Unsere Leistungen

  • Organisation, Moderation, Dokumentation des mehrstufigen qualifizierenden Verfahrens (QV)
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung einer projektbegleitenden Kooperationspartnerschaft
  • Organisation, Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Prüfung der Förderfähigkeit von Projektanträgen
  • Fachliche Beratung des Beirats
  • Protokollführung und Organisation der Beiratssitzungen
  • Rechnungsprüfung und Führung eines Geschäftskontos

Eine Zukunft für die MfS-Zentrale Berlin-Lichtenberg

Un-Ort oder Potenzialgebiet? Im sogenannten MfS-Block in Lichtenberg, der früheren Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), treffen deutsche Zeitgeschichte und deren Aufarbeitung einerseits auf aktuelle städtische Nutzungsansprüche und -bedarfe andererseits. Der Bezirk hat das Areal als besonderen Entwicklungsschwerpunkt innerhalb des Stadtumbau- und Sanierungsgebiets Frankfurter Allee Nord ausgewiesen, aber aufgrund der komplizierten Eigentümer:innenstruktur und der fehlenden Einigung auf ein Gesamtkonzept für die Entwicklung gibt es Funktionsverluste, Leerstand, Sanierungsrückstau und zunehmenden Verfall. Das soll nun anders werden: Mit der Einladung aller öffentlichen Stakeholder zu einer gemeinsamen Standortkonferenz setzte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher ein deutliches Zeichen für eine abgestimmte Entwicklung.

Urbanizers war für Konzept, Durchführung und Moderation der Veranstaltung zuständig. Eine von der STATTBAU als Gebietsbeauftragte entwickelte Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart des Areals sowie ein kurzer Rundgang über das Gelände sorgten für die inhaltliche Einstimmung der Beteiligten. In der anschließenden Diskussion wurde bekräftigt, dass das vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), Roland Jahn, vorgestellte Leitbild eines Erinnerungsorts für die Diktatur der DDR und eines lebendigen „Lernortes für Demokratie“ eine gute Perspektive für das Areal aufzeigt. Eine Archiv- und Erinnerungsnutzung alleine kann die Gesamtnutzfläche von 175.000 qm nicht füllen. Welche Kultur- und Bildungseinrichtungen hier einen Platz finden können und welche Rolle gewerbliche Nutzungen spielen können, soll in den nächsten Arbeitsschritten geklärt werden.

 

Im Auftrag von: Bezirksamt Lichtenberg, Berlin
Laufzeit: Juni bis September 2017
Zielgruppen: Stakeholder von Bund, Senat und Bezirk
In Kooperation mit: STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation
(c) Gabriele Heinzel