Akten

Nationale Projekte des Städtebaus

Im Rahmen des Bundesprogramms „Nationale Projekte des Städtebaus“ werden seit 2014 städtebauliche Projekte in großen und kleinen Kommunen mit besonderer Wahrnehmbarkeit, überdurchschnittlichem Investitionsvolumen und hohem Innovationspotenzial gefördert. Mittlerweile wurden insgesamt 143 Projekte in die Förderkulisse aufgenommen. Ihre Bandbreite reicht von der Sanierung national bedeutender Einzeldenkmäler bis zur Maßstäbe setzenden Entwicklung ganzer Quartiere.

Seit 2014 ist Urbanizers für die systematische Erfassung und fachliche Ersteinschätzung der eingereichten Projektskizzen sowie die Vorbereitung der Expertenjury zuständig. Seit Ende 2019 hat sich unser Leistungsspektrum erweitert: Über die Betreuung der Projektaufrufe hinaus sind wir mit der fachlichen Begleitung und Programmauswertung beauftragt. Dazu gehört sowohl die Analyse aller bislang geförderten Projekte als auch die genauere Untersuchung von einzelnen Fallstudien, aus denen Erkenntnisse für die integrierte Stadtentwicklung und ihre Unterstützung durch den Bund abgeleitet werden sollen. Themenwerkstätten und weitere Vernetzungsangebote sollen den Erfahrungsaustausch zwischen den Projekten fördern. Ziel ist sowohl eine weitere Qualifizierung des gesamten Programms als auch der Wissenstransfer und die bestmögliche Unterstützung der einzelnen Projekte.

 

Im Auftrag von: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB)
Laufzeit: seit 2014 (bis 2018 ausschließlich Unterstützung der Projektaufrufe, seit 2019 Unterstützung der Programmbegleitung)
Zielgruppen: Kommunen, Fachöffentlichkeit

Unsere Leistungen

  • Entwicklung des Prüfverfahrens und Vorprüfung der Projektanträge
  • Erarbeitung des Projektreaders
  • Betreuung der Jurysitzung
  • Unterstützung der Auftraggeber bei der Umsetzung des Juryvotums
  • Fachliche Begleitung des Programms (Unterstützung: IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik)
  • Organisation und Durchführung von Werkstätten, Fach- und Vernetzungsveranstaltungen
  • Programmauswertung (Unterstützung: IfS Institut für Stadtforschung und Strukturpolitik)

Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“

Etabliert oder neu, groß oder klein, in alten Gemäuern oder ganz neu gebaut – In Deutschland gibt es zahlreiche und vielfältige Orte, an denen die Grundwerte einer freien und offenen Gesellschaft im Alltag erlebbar werden. Sie schaffen Raum für demokratische Praxis, bringen Menschen aller Schichten, Altersgruppen und Herkünfte zusammen, fördern Teilhabe und Dialog. Solche Orte ausfindig zu machen und herausragende Beispiele auszuzeichnen, ist das Ziel des Wettbewerbs "Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe", den die Wüstenrot Stiftung ausgelobt hat.

Urbanizers ist seit 2019 mit der Begleitung des Wettbewerbs beauftragt. Gemeinsam mit unserer Auftraggeberin freuen wir uns darüber, an der Vergegenwärtigung fundamentaler Werte wie Freiheit, Selbstbestimmung, Solidarität und Toleranz aktiv mitzuarbeiten. Von der Konzeption und der Erarbeitung der Auslobung bis zur Erstellung einer Publikation der am Ende auszuzeichnenden Beiträge gehören alle Leistungen eines Wettbewerbsbüros zu unseren Aufgaben.

Alles Weitere rund um den Wettbewerb unter: www.orte-demokratie.de

Im Auftrag von: Wüstenrot Stiftung
Laufzeit: seit 2019
Zielgruppen: Kommunen, Verbände, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen und Einzelpersonen
Projekthomepage: www.orte-demokratie.de

Unsere Leistungen

  • Inhaltliche Konzeption und organisatorische Durchführung des Wettbewerbs
  • Vorprüfung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge
  • Vorbereitung und Durchführung der Jurysitzungen
  • Betreuung der Auszeichnungsveranstaltungen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Dokumentation des Wettbewerbs
Netzwerkstadt:Stadtnetzwerk

Smart Cities – StadtLand – Gemeinwohl durch Digitalisierung

Mit den "Modellprojekten Smart Cities" fördert der Bund die Entwicklung und Umsetzung kommunaler Digitalisierungsstrategien. Urbanizers prüfte im Gutachterverfahren der zweiten und dritten Förderstaffel, in dem jeweils zwei unabhängige Personen eine Bewerbung sichten und sich über die Ergebnisse abstimmen, über 30 Projektanträge. Nach den Entscheidungen der Jurys konnten wir mit Vertreter:innen aus 14 ausgewählten Kommunen und Kommunalverbünden inhaltliche Gespräche zu ihren Anträgen, der Digitalisierungsstrategie für die nächsten zwei Jahre und zu den Umsetzungsschritten führen.

Im Fokus der Ausschreibungen standen die Themen „Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk“ (Staffel 2) sowie „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“ (Staffel 3). Manche der ausgewählten Kommunen sind als „Icebreaker“ schon weit fortgeschritten bei der Digitalisierung und setzen komplexe Projekte wie einen „Digital Urban Twin“ um, andere sehen sich selbst als „Follower“ und nutzen das Förderprogramm u. a. für die Formulierung einer ersten bürgerfreundlichen digitalen Agenda. Der Bezug zur integrierten Stadtentwicklung, die Orientierung an stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen, der Raumbezug und ein inklusiver Ansatz waren beispielhafte Bewertungskriterien, die uns besonders wichtig waren. Ein Open-Source-Prinzip, die Weiterentwicklung planerischer Grundlagen und Methoden sowie skalierbare und reproduzierbare Lösungen sollen Übertragbarkeit garantieren.

Im Rahmen der KfW-Förderung „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ werden seit Juli 2019 die Entwicklung und Umsetzung von sektorenübergreifenden und raumbezogenen digitalen Strategien durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert. In einer ersten Staffel (2019) wurden 13 Klein-, Mittel und Großstädte, Landkreise sowie interkommunale Zusammenschlüsse in die Förderung aufgenommen. Im Rahmen der zweiten Staffel stand vor allem die Förderung von interkommunalen Kooperationen und Landkreisen im Fokus. So wurden 2020 zwölf Projektverbünde und 20 Städte gefördert. Im Rahmen der dritten Staffel (2021) folgte die Aufnahme 28 weiterer Modellprojekte.

 

Im Auftrag von: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Laufzeit: Juni–Dezember 2020 | März–Dezember 2021
Zielgruppen: Klein-, Mittel-, Großstädte, Landkreise, interkommunale Zusammenschlüsse

Unsere Leistungen

  • Fachaustausch im Rahmen von Fachgutachterkolloquien
  • Fachliche Ersteinschätzung und Bewertung der eingereichten Projektanträge
  • Erstellung von Textbeiträgen für den Jurykatalog
  • Präsentation der Projekte im Rahmen der Jurysitzung
  • Gespräche mit Modellkommunen zur inhaltlichen Qualifizierung der Vorhaben
  • Formulierung von Empfehlungen für den Zuwendungsgeber und die Modellkommunen
Moderation Smart Country Convention

Energetische Stadtsanierung verstetigen

Zuschüsse für Quartierskonzepte und Sanierungsmanager und Energetische Quartiersversorgung

Seit seinem Start 2011 leistet das KfW-Programm 432 „Energetische Stadtsanierung“ einen wichtigen Beitrag zur lokalen Umsetzung der Ziele der Energiewende in Deutschland. Energetische Gebäudesanierung, effiziente Versorgungssysteme und der Ausbau erneuerbarer Energien werden auf der Quartiersebene verknüpft. Integrierte Quartierskonzepte und Sanierungsmanagements bilden dafür eine Basis. Über die investiven Programmteile (201/202) „Quartiersversorgung“ wird der energieeffiziente Ausbau von Versorgungsinfrastruktur gefördert.

In einer zweiten Phase der Begleitforschung analysiert Urbanizers in Kooperation mit den Forschungspartnern KEEA und plan zwei auf kommunaler Ebene Erfahrungen aus der Umsetzung aller drei Programme. Im Vordergrund stehen Strategien zur Umsetzung sowie Maßnahmen für die Verstetigung. Zudem werden Verknüpfungen zwischen den Programmen 432 und 201/202 untersucht. Dabei wird die Arbeit des Sanierungsmanagements in unterschiedlichen Gebietskulissen und Quartierstypen sowie Ansätze zur Konsolidierung der Sanierung fokussiert. Ausgangslage der Untersuchungen bilden dabei 80 Referenzprojekte mit unterschiedlichen inhaltlichen Schwerpunkten.

Neben der Untersuchung der Projekte unterstützt die Begleitforschung gezielt die Bekanntmachung der Programme, den Wissenstransfer, die Qualifizierung in der Praxis sowie die öffentlichkeitswirksame Vermittlung von Ergebnissen zur zielgerichteten Anwendung der Programme.

Informationen zur ersten Phase der Begleitforschung sowie weitere Informationen zur energetischen Stadtsanierung finden sich unter unseren Referenzen sowie  hier.

Im Auftrag von: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat (BMI), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit: seit September 2018
Zielgruppen: Vertreter:innen aus Kommunen, Energieversorger, Wohnungs- und Immobilienwirtschaft, Fachleute, erweiterte Fachöffentlichkeit sowie Länder

Unsere Leistungen

  • Auswertung von 80 Referenzprojekten, davon 10 Referenzprojekte Programm 201/202, 18 Stellvertreterprojekte und 12 Fokusprojekte
  • Fachkonferenzen und -werkstätten
  • Regionalkonferenzen für die Fachöffentlichkeit
  • Analysen zur Umsetzung und Empfehlungen zur Weiterentwicklung des Programms
  • Ergebnistransfer: Website, Publikationen, Fachvorträge, Planspiel, Film

Freiham: kompakt, grün, urban

Freiham soll ein neuer Stadtteil der wachsenden Stadt München werden. 20.000 Menschen sollen hier eines Tages auf über 350 Hektar leben. Aber es geht nicht nur um Wohnraum allein. Der neue Stadtteil soll sich an den Zielen einer integrierten, nachhaltigen und inklusiven Stadtentwicklung messen lassen. Die Realisierung eines der größten Neubaugebiete Deutschlands wird in der Fachwelt mit viel Interesse begleitet und bietet Gelegenheit zum Austausch mit Gästen aus anderen wachsenden Städten europaweit. Um den hohen Ansprüchen dieser Stadterweiterung gerecht zu werden, wird der Umsetzungsprozess durch Dialogmodule begleitet. Kommunikation mit lokalen Akteur:innen aus Verwaltung, Politik, Wirtschaft und Zivilgesellschaft wird groß geschrieben.

Urbanizers hat die Konzeption, Organisation und Moderation von zwei Fachkongressesen (2014 und 2018) übernommen und damit den breit angelegten Kommunikationsprozess mitgestaltet.

Der 1. Fachkongress Freiham erwies sich als äußerst erfolgreiche und von allen Teilnehmerinnen und Teilnehmern hochgelobte Veranstaltung, von der die Landeshauptstadt München umfangreich profitiert hat." (Beschluss des Ausschusses für Stadtplanung und Bauordnung vom 7. Dezember 2016)

Das umfassende Programm des zweiten Kongresses fokussierte auf die Schlüsselthemen zukunftsweisende Mobilität, lebendige Nachbarschaften und qualitätsvolles Bauen. Begleitet wurden die Fachkongresse je von einem Expert:innenworkshop, der den Erfahrungsaustausch mit Vertreter:innen aus vier Kommunen, die ebenfalls neue Stadtteile entwickeln, ermöglichte. Auch dieses Dialogformat wurde von Urbanizers konzipiert und moderiert.

 

Im Auftrag von: Landeshauptstadt München
Laufzeit: August 2013 bis Oktober 2014 und Mai 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommunalpolitik, Fachöffentlichkeit, Verwaltung, Wohnungswirtschaft
Nachauftragnehmer für den 2. Fachkongress: greenstorming GmbH

 

Unsere Leistungen:

  • Konzeption, Umsetzung und Moderation von zwei Großveranstaltungen
  • Zwei Expert:innenworkshop mit weiteren Vertreter:innen europäischer Wohnungsneubauprojekte
  • Dokumentation und Publikation

Verkehrsforum Potsdam

Die Landeshauptstadt Potsdam setzt auf nachhaltige Mobilität und auf die Stimme ihrer Bürger:innen: Im  Beteiligungsformat „Verkehrsforum Potsdam“ können sie ihre Vorstellungen vom Stadtverkehr aktiv einbringen. In der wachsenden Stadt nimmt auch der Verkehrsdruck stetig zu und stellt Bürgerschaft und Stadtverwaltung gleichermaßen vor Herausforderungen. Stau, Verspätungen, Luft- und Lärmverschmutzung sind an der Tagesordnung. Dennoch sind altbekannte Muster im Verkehrsverhalten nur schwer zu ändern und eine Erweiterung des Verkehrsangebots ist zeit- und kostenaufwändig. In diesem Problemfeld bot Urbanizers Potsdamer:innen die Möglichkeit, alternative Zukunftsbilder zu entwerfen, Anregungen für die Stadt zu liefern und ihr eigenes Verkehrsverhalten zu hinterfragen. Nicht konfliktbehaftete Einzelmaßnahmen standen im Fokus, sondern die Zukunft des Verkehrs – und damit der Stadt – als solche.

Gemeinsam mit einem fachlich-wissenschaftlichen Begleitkreis haben wir das Veranstaltungskonzept entwickelt, das Entscheidungsspielräume für die Stadt und ihre Bürger:innen im Sinne einer nachhaltigen Verkehrsentwicklung aufzeigt, und insgesamt drei Verkehrsforen durchgeführt.

Das erste Verkehrsforum fand im Oktober 2017 zu der Frage „Wie weiter mit dem ÖPNV?“ statt. Im Mittelpunkt stand die Nutzer:innenfreundlichkeit des Öffentlichen Nahverkehrs: die Teilnehmenden haben Maßnahmen gesammelt, die den sogenannten „Modal Split“ zugunsten von Tram, Bahn und Bus beeinflussen können. Die Dokumentation der Veranstaltung gibt es hier.

Das zweite Verkehrsforum fand am 21.April 2018 statt: Unter dem Titel „Aus dem Norden in die Potsdamer Innenstadt“ standen Stadt-Umland-Beziehungen und Pendlerverkehre im Fokus. Es wurden Maßnahmen gesucht, die das nachhaltige Mobilitätsangebot und die Gestaltung der Korridore B2 und B273 im stark wachsenden Potsdamer Norden verbessern.

Das Korridor-Prinzip bestimmte auch das 3. Verkehrsforum: am 21.11.2018 ging es um den Potsdamer Südosten. Öffentlicher Personennahverkehr, Rad- und Fußverkehr sind hier eigentlich beliebt, brauchen aber qualifzierende Maßnahmen, um der zunehmenden Zahl an Nutzer:innen und Pendler:innen gewachsen zu sein. Den motorisierten Individualverkehr möchte eigentlich niemand in der inneren Stadt haben. Ein Grund mehr für die Berücksichtigung zahlreichender Anregungen aus den Verkehrsforen im Nahverkehrsplan, dessen aktueller Bearbeitungsstand durch das zuständige Büro bei der Veranstaltung ebenfalls vorgestellt wurde.

Im Auftrag von: Landeshauptstadt Potsdam
Laufzeit: März 2017 bis November 2018
Zielgruppen: Kommune, Zivilgesellschaft, Bürger:innen

 

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation

Städtebauliches Entwicklungsverfahren Zähringen Nord

Das anhaltende Bevölkerungswachstum sorgt dafür, dass die Stadt Freiburg mit Hochdruck nach Potenzialflächen für neuen Wohnungsbau sucht. Eine davon wurde in Zähringen Nord gefunden. Vier Planungsbüros erarbeiteten in einem kooperativen Verfahren ein städtebauliches Gesamtkonzept für den schwierigen Standort zwischen Gewerbeflächen, Kleingartenanlage und Bahnlinie.

Urbanizers gestaltete und organisierte den Prozess; von der Aufgabenstellung über die Werkstatt mit den Büros bis hin zur Erörterung der Entwürfe mit einer Bewertungskommission. An ausgewählten Punkten kamen auch die unterschiedlichen Akteursgruppen rund um das Planungsgebiet zu Wort: Die Standpunkte von Eigentümer:innen und Gewerbetreibenden sollen ebenso bedacht werden wie die Bedürfnisse großer und kleiner Bürger:innen. Der Entwurf vom Büro Teleinternetcafe aus Berlin in Zusammenarbeit mit TREIBHAUS Landschaftsarchitektur (Hamburg) und PGV-ALRUTZ Verkehrsplanung (Hannover) hat nicht nur die Bürger:innen überzeugt. Auch die Bewertungskommission hat der Stadt Freiburg empfohlen, mit diesem Entwurf als Grundlage die Planungen für Zähringen Nord fortzusetzen.

 

Im Auftrag von: Projektgruppe neue Wohnbauflächen (ProWo), Stadt Freiburg i. Br.
Laufzeit: Oktober 2016- Dezember 2017
Zielgruppen: Kommune, Planungsbüros, Eigentümer:innen, Zivilgesellschaft, Bürger:innen
In Kooperation mit: Beratungsgesellschaft für Stadterneuerung und Modernisierung mbH (BSM Berlin)

Unsere Leistungen

  • Konzeptionierung des Verfahrens
  • Formulierung der Planungsaufgabe
  • Mehrtägige Werkstatt mit verschiedenen Planungsbüros
  • Vorprüfung der Entwurfsarbeiten
  • Vorbereitung und Begleitung der Jurysitzung
  • Bürger:innenbeteiligung

Standortentwicklung am ehemaligen Blumengroßmarkt

Mit dem Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 erlebt die Entwicklung des Quartiers am ehemaligen Blumengroßmarkt in der südlichen Berliner Friedrichstadt einen weiteren Höhepunkt. Urbanizers hat den langjährigen Prozess an zwei Stellen wesentlich mitgestaltet.

Insgesamt sechs Liegenschaften wurden rund um den ehemaligen Berliner Blumengroßmarkt ausgewiesen. Der Liegenschaftsfonds vergab drei davon in einem Konzeptverfahren. Die Konzeptentwicklung erfolgte über ein neuartiges qualifizierendes Verfahren (QV), bei dem die endogenen Potenziale des Quartiers vor allem aber die Neunutzung der Blumengroßmarkthalle als jüdische Akademie berücksichtigt werden sollten. Kultur- und kreativwirtschaftliche Nutzungen sollten mit einem hohen städtebaulichen und architektonischen Anspruch verknüpft werden.

Urbanizers hat das Format des mehrstufigen Qualifizierungsverfahrens entwickelt, organisiert und im Rahmen von vier Workshops moderiert. Parallel zur Konzeptentwicklung haben sich die Bauherr:innen der drei Baufelder verpflichtet, über drei Jahre hinweg bis zu 90.000 Euro für Projekte zur Quartiersentwicklung bereitzustellen. Dieser Prozess läuft noch; Projekte werden durch einen Beirat ausgewählt, der sich aus Bauherr:innen und Vertreter:innen der Bezirksverwaltung zusammensetzt. Die Geschäftsführung des Beirats zur Standortentwicklung wird von Urbanizers geleitet.

Mehr zum Gewinn des Deutschen Städtebaupreises 2020 finden Sie hier: www.staedtebaupreis.de

 

Im Auftrag von: Projektgruppe Ex-Blumengroßmarkt (PxB)
Laufzeit: April 2013 bis Mai 2015 und seit 2014
Zielgruppen: Fachöffentlichkeit, Bezirk, Bauherr:innen, Bewohner:innen, Medien, Stadtgesellschaft

Unsere Leistungen

  • Organisation, Moderation, Dokumentation des mehrstufigen qualifizierenden Verfahrens (QV)
  • Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Unterstützung einer projektbegleitenden Kooperationspartnerschaft
  • Organisation, Vor- und Nachbereitung von Veranstaltungen
  • Prüfung der Förderfähigkeit von Projektanträgen
  • Fachliche Beratung des Beirats
  • Protokollführung und Organisation der Beiratssitzungen
  • Rechnungsprüfung und Führung eines Geschäftskontos

Eine Zukunft für die MfS-Zentrale Berlin-Lichtenberg

Un-Ort oder Potenzialgebiet? Im sogenannten MfS-Block in Lichtenberg, der früheren Zentrale des Ministeriums für Staatssicherheit (MfS), treffen deutsche Zeitgeschichte und deren Aufarbeitung einerseits auf aktuelle städtische Nutzungsansprüche und -bedarfe andererseits. Der Bezirk hat das Areal als besonderen Entwicklungsschwerpunkt innerhalb des Stadtumbau- und Sanierungsgebiets Frankfurter Allee Nord ausgewiesen, aber aufgrund der komplizierten Eigentümer:innenstruktur und der fehlenden Einigung auf ein Gesamtkonzept für die Entwicklung gibt es Funktionsverluste, Leerstand, Sanierungsrückstau und zunehmenden Verfall. Das soll nun anders werden: Mit der Einladung aller öffentlichen Stakeholder zu einer gemeinsamen Standortkonferenz setzte Stadtentwicklungssenatorin Katrin Lompscher ein deutliches Zeichen für eine abgestimmte Entwicklung.

Urbanizers war für Konzept, Durchführung und Moderation der Veranstaltung zuständig. Eine von der STATTBAU als Gebietsbeauftragte entwickelte Ausstellung zur Geschichte und Gegenwart des Areals sowie ein kurzer Rundgang über das Gelände sorgten für die inhaltliche Einstimmung der Beteiligten. In der anschließenden Diskussion wurde bekräftigt, dass das vom Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR (BStU), Roland Jahn, vorgestellte Leitbild eines Erinnerungsorts für die Diktatur der DDR und eines lebendigen „Lernortes für Demokratie“ eine gute Perspektive für das Areal aufzeigt. Eine Archiv- und Erinnerungsnutzung alleine kann die Gesamtnutzfläche von 175.000 qm nicht füllen. Welche Kultur- und Bildungseinrichtungen hier einen Platz finden können und welche Rolle gewerbliche Nutzungen spielen können, soll in den nächsten Arbeitsschritten geklärt werden.

 

Im Auftrag von: Bezirksamt Lichtenberg, Berlin
Laufzeit: Juni bis September 2017
Zielgruppen: Stakeholder von Bund, Senat und Bezirk
In Kooperation mit: STATTBAU Stadtentwicklungsgesellschaft mbH

Unsere Leistungen

  • Konzeption
  • Organisation
  • Durchführung und Moderation
  • Dokumentation
(c) Gabriele Heinzel

 

Wettbewerb „Menschen und Erfolge“

Bürgerbus und Dorfladen, Sprachkurs für Geflüchtete und inklusives Wohnprojekt, mobiles Bürgeramt und Sanierung des Dorfgemeinschafshauses in Eigenregie – das sind nur einige Beispiele für kreative Ideen und Ansätze zur Stärkung ländlicher Räume. Innovative Beiträge dieser Art, die entscheidend zum Erhalt und Ausbau der Lebensqualität in kleinen Städten und Gemeinden beitragen, spürt der Wettbewerb „Menschen und Erfolge“ auf. Auslober ist das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit gemeinsam mit acht Partner:innen. Urbanizers war von 2010-2013 und von 2015-2017 für Konzeption und Durchführung des Wettbewerbs verantwortlich. Zu den Aufgaben als Wettbewerbsbüro gehörten die Vorprüfung der Beiträge, Öffentlichkeitsarbeit und wissenschaftliche Auswertung.

Im Auftrag von: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit:
2010 bis 2013 und 2015 bis 2017
Zielgruppen: Kommunen, Verbände, Initiativen, Unternehmen und Einzelpersonen, die sich für die Entwicklung ländlicher Räume engagieren
Projekthomepage: www.menschenunderfolge.de

Unsere Leistungen

  • Inhaltliche Konzeption und organisatorische Durchführung des Wettbewerbs
  • Wissenschaftliche Auswertung
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Dokumentation