Im Auftaktworkshop werden erste Ideen im Masterplan verortet.

Ein neuer Stadtteil für Hamburg

In Oberbillwerder wird Hamburgs 105. Stadtteil mit rund 7.000 Wohnungen entstehen. Ziel ist die Entwicklung eines lebendigen, nutzungsgemischten Stadtteils, der neben Wohnraum auch Angebote für Bildung, Kultur, Freizeit, Sport und Erholung bietet. In einem mehrstufigen Beteiligungsprozess wurde der Masterplan „Connected City“ entwickelt, der im Februar 2019 beschlossen wurde.

Diesen gilt es nun weiter zu konkretisieren. Urbanizers konzipiert und moderiert dazu eine Workshopreihe, in der gemeinsam mit Akteur:innen vor Ort drei Kernthemen des Masterplans weiterentwickelt werden: „Sport und Bewegung“, „Gesundheit und Ernährung“ sowie „Soziales“ sind grundlegende Säulen für die Entwicklung Oberbillwerders und sollen langfristig die Lebensqualität in ganz Bergedorf verbessern.

Die Workshopreihe gliedert sich in zwei Phasen: in der ersten sind zivilgesellschaftliche Akteur:innen sowie Expert:innen aus Verwaltung, Wissenschaft und Lokalpolitik eingeladen, Ideen und Projekte für Oberbillwerder zu initiieren. In der zweiten Phase werden die entstandenen Ideen öffentlich präsentiert und unter Beteiligung interessierter Bürger:innen diskutiert und weiterentwickelt. Die Ergebnisse der Workshops fließen in die Funktionsplanung des neuen Stadtteils ein.

Im Auftrag von: IBA Hamburg
Laufzeit: seit Januar 2020
Zielgruppen: Akteur:innen und Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung, Kommunalpolitik und Wissenschaft, zukünftige Nutzer:innen wie Gewerbetreibende und Bürger:innen

Unsere Leistungen

  • Konzeptionelle Mitgestaltung des Beteiligungsprozesses
  • Stakeholdersanalysen
  • Inhaltliche Schärfung der Themenkomplexe
  • Konzeption, Organisation, Durchführung und Moderation eines zweiphasigen Workshopformats zu drei Themenblöcken
  • Auswertung und Dokumentation der Workshops

Wettbewerb „Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe“

Etabliert oder neu, groß oder klein, in alten Gemäuern oder ganz neu gebaut – In Deutschland gibt es zahlreiche und vielfältige Orte, an denen die Grundwerte einer freien und offenen Gesellschaft im Alltag erlebbar werden. Sie schaffen Raum für demokratische Praxis, bringen Menschen aller Schichten, Altersgruppen und Herkünfte zusammen, fördern Teilhabe und Dialog. Solche Orte ausfindig zu machen und herausragende Beispiele auszuzeichnen, ist das Ziel des Wettbewerbs "Gebaute Orte für Demokratie und Teilhabe", den die Wüstenrot Stiftung ausgelobt hat.

Urbanizers ist seit 2019 mit der Begleitung des Wettbewerbs beauftragt. Gemeinsam mit unserer Auftraggeberin freuen wir uns darüber, an der Vergegenwärtigung fundamentaler Werte wie Freiheit, Selbstbestimmung, Solidarität und Toleranz aktiv mitzuarbeiten. Von der Konzeption und der Erarbeitung der Auslobung bis zur Erstellung einer Publikation der am Ende auszuzeichnenden Beiträge gehören alle Leistungen eines Wettbewerbsbüros zu unseren Aufgaben.

Alles Weitere rund um den Wettbewerb unter: www.orte-demokratie.de

Im Auftrag von: Wüstenrot Stiftung
Laufzeit: seit 2019
Zielgruppen: Kommunen, Verbände, Unternehmen, zivilgesellschaftliche Initiativen und Einzelpersonen
Projekthomepage: www.orte-demokratie.de

Unsere Leistungen

  • Inhaltliche Konzeption und organisatorische Durchführung des Wettbewerbs
  • Vorprüfung der eingereichten Wettbewerbsbeiträge
  • Vorbereitung und Durchführung der Jurysitzungen
  • Betreuung der Auszeichnungsveranstaltungen
  • Öffentlichkeitsarbeit
  • Dokumentation des Wettbewerbs

Partizipation im Berliner Südosten

Aufgrund ihrer politischen Verpflichtung zum Bau neuer Wohnungen plant die landeseigene Wohnungsbaugesellschaft degewo die Ergänzung ihres Bestandes. Darunter befinden sich zwei Quartiere in Berlin Treptow-Köpenick. Durch zweigeschossige Dachaufstockungen und einen Neubau sollen im Kottmeier Karree etwa 270 Wohnungen entstehen. Im Kietzer Feld sind es bis zu 310 neue Wohneinheiten, verteilt auf neuen Geschosswohnungsbau und Dachaufstockungen. Der Wohnraum wird auf dem angespannten Berliner Wohnungsmarkt dringend benötigt.

Urbanizers erarbeitet die Kommunikations- und Partizipationsverfahren für die beiden Quartiere. Im Zentrum stehen die Information zu den Bauvorhaben und die Möglichkeit zur Konsultation und Mitgestaltung. Hierzu werden Informationsveranstaltungen und Beteiligungswerkstätten durchgeführt und ausgewertet. Mit beiden Verfahren werden die Mieter:innen in den Quartieren frühzeitig und umfassend über den aktuellen Planungsstand der Bauvorhaben informiert. Sie erhalten darüber hinaus die Möglichkeit, die zukünftigen Grün- und Freiräume im Wohnumfeld mitzugestalten sowie ihre Ortskenntnisse in die infrastrukturelle Planung einzubringen.

Im Auftrag von: degewo AG
Laufzeit: seit August 2019
Zielgruppen: Bürger:innen, zivilgesellschaftliche Akteure, Bezirkspolitik

Unsere Leistungen

  • Methodisches Konzept für das Kommunikations- und Partizipationsverfahren
  • Umfeld- und Akteursanalysen
  • Konzeption, Organisation, Umsetzung und Moderation der Informationsveranstaltungen und Workshops
  • Entwicklung von Entwurfsskizzen
  • Auswertung und Dokumentation des Beteiligungsverfahrens

Rahmenplanung Tuniberg – Zukunft gemeinsam gestalten

Der Tuniberg ist ein besonderes Stück Freiburg: Zwar wurden die vier Ortschaften Waltershofen, Opfingen, Tiengen und Munzingen schon 1971 eingemeindet, aber bis heute wird ihre Identität durch dörfliche Strukturen und Landwirtschaft geprägt. Der Perspektivplan, die Vision für Freiburgs künftige Entwicklung, hat die Entwicklungspotenziale des Tunibergs benannt. Dabei geht es nicht nur um neuen Wohnraum, sondern auch um Gewerbeflächen, Naherholung, soziale Infrastruktur und Hochwasserschutz. Ein Rahmenplan soll nun bauliche, freiraumbezogene und infrastrukturelle Entwicklungen zusammenführen. Da zu den größten Stärken der Tuniberg-Ortschaften ihre engagierte und aktive Bevölkerung gehört, ist die Rahmenplanung partizipativ angelegt: Seit Ende 2019 entstanden in mehreren Werkstätten, in offenen Bürger:innendialogen am Bänkle und in einem großen Forum am 29. Oktober 2019 Leitlinien, die Eingang in ein räumliches Leitbild fanden. Ab Frühjahr 2021 folgt dann die Flächenanalyse sowie die Erarbeitung von Strukturkonzepten.

Urbanizers gestaltet den Beteiligungsprozess für die Rahmenplanung Tuniberg. Dafür haben wir ein Konzept mit aufeinander aufbauenden Formaten entwickelt, die der umfassenden Information, aber auch der Konsultation von Bewohner:innen der Ortschaft, Nutzer:innen der unterschiedlichen Möglichkeiten am Tuniberg und Ortschaftsräten dienen. Je mehr lokale Expertise in die Rahmenplanung einfließt, desto besser kann das Ergebnis für die zukünftige Planung der Tuniberg-Ortschaften genutzt werden. Das ist auch deswegen wichtig, weil Freiburg parallel den Flächennutzungsplan 2040 aufstellt und auch in diesem Planungsinstrument Aussagen zum Tuniberg getroffen werden. Pandemiebedingt mussten die Formate 2020 zunächst verschoben und Anfang 2021 ins Digitale übersetzt werden.

Im Auftrag von: Stadt Freiburg im Breisgau
Laufzeit: seit April 2019
Zielgruppen: Akteur:innen und Expert:innen aus Zivilgesellschaft, Verwaltung und Kommunalpolitik

Unsere Leistungen

  • Konzeptionelle Mitgestaltung des Beteiligungsprozesses
  • Entwicklung einzelner Veranstaltungsformate
  • Vorbereitung, Durchführung, Moderation und Nachbereitung von Werkstätten einer Begleitgruppe und öffentlichen Foren
  • Konzeption und Durchführung von Planungsspaziergängen durch die Ortschaften ("Erkundungen")
  • Konzeption und Durchführung von Bürger:innendialogen „am Bänkle“
  • Entwicklung von digitalen Arbeitspapieren und Online-Partizipationsbausteinen
  • Unterstützung bei der Öffentlichkeitsarbeit
Netzwerkstadt:Stadtnetzwerk

Smart Cities – StadtLand – Gemeinwohl durch Digitalisierung

Mit den "Modellprojekten Smart Cities" fördert der Bund die Entwicklung und Umsetzung kommunaler Digitalisierungsstrategien. Urbanizers prüfte im Gutachterverfahren der zweiten und dritten Förderstaffel, in dem jeweils zwei unabhängige Personen eine Bewerbung sichten und sich über die Ergebnisse abstimmen, über 30 Projektanträge. Nach den Entscheidungen der Jurys konnten wir mit Vertreter:innen aus 14 ausgewählten Kommunen und Kommunalverbünden inhaltliche Gespräche zu ihren Anträgen, der Digitalisierungsstrategie für die nächsten zwei Jahre und zu den Umsetzungsschritten führen.

Im Fokus der Ausschreibungen standen die Themen „Gemeinwohl und Netzwerkstadt/Stadtnetzwerk“ (Staffel 2) sowie „Gemeinsam aus der Krise: Raum für Zukunft“ (Staffel 3). Manche der ausgewählten Kommunen sind als „Icebreaker“ schon weit fortgeschritten bei der Digitalisierung und setzen komplexe Projekte wie einen „Digital Urban Twin“ um, andere sehen sich selbst als „Follower“ und nutzen das Förderprogramm u. a. für die Formulierung einer ersten bürgerfreundlichen digitalen Agenda. Der Bezug zur integrierten Stadtentwicklung, die Orientierung an stadtentwicklungspolitischen Herausforderungen, der Raumbezug und ein inklusiver Ansatz waren beispielhafte Bewertungskriterien, die uns besonders wichtig waren. Ein Open-Source-Prinzip, die Weiterentwicklung planerischer Grundlagen und Methoden sowie skalierbare und reproduzierbare Lösungen sollen Übertragbarkeit garantieren.

Im Rahmen der KfW-Förderung „Modellprojekte Smart Cities: Stadtentwicklung und Digitalisierung“ werden seit Juli 2019 die Entwicklung und Umsetzung von sektorenübergreifenden und raumbezogenen digitalen Strategien durch das Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat gefördert. In einer ersten Staffel (2019) wurden 13 Klein-, Mittel und Großstädte, Landkreise sowie interkommunale Zusammenschlüsse in die Förderung aufgenommen. Im Rahmen der zweiten Staffel stand vor allem die Förderung von interkommunalen Kooperationen und Landkreisen im Fokus. So wurden 2020 zwölf Projektverbünde und 20 Städte gefördert. Im Rahmen der dritten Staffel (2021) folgte die Aufnahme 28 weiterer Modellprojekte.

 

Im Auftrag von: Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat
Laufzeit: Juni–Dezember 2020 | März–Dezember 2021
Zielgruppen: Klein-, Mittel-, Großstädte, Landkreise, interkommunale Zusammenschlüsse

Unsere Leistungen

  • Fachaustausch im Rahmen von Fachgutachterkolloquien
  • Fachliche Ersteinschätzung und Bewertung der eingereichten Projektanträge
  • Erstellung von Textbeiträgen für den Jurykatalog
  • Präsentation der Projekte im Rahmen der Jurysitzung
  • Gespräche mit Modellkommunen zur inhaltlichen Qualifizierung der Vorhaben
  • Formulierung von Empfehlungen für den Zuwendungsgeber und die Modellkommunen
Moderation Smart Country Convention
Menschen flanieren auf der Wilmersdorfer Straße

Mit dem Rad und zu Fuß durch Charlottenburg

Die Wilmersdorfer Straße ist Berlins älteste Fußgänger:innenzone. Die belebte Einkaufsstraße zieht über die Grenzen des Bezirks hinaus ein breit gemischtes Publikum an. Nicht nur wegen der aktuellen strukturellen Veränderung im Einzelhandel steht die Straße aktuell vor großen Herausforderungen. Auch im Bereich der Mobilität durchlebt das Quartier einen Transformationsprozess: Eine von vielen Anwohner:innen und Gewerbetreibenden gewünschte Verlängerung der Fußgänger:innenzone steht deshalb seit langem im Raum. Ziel ist es, die Verkehrssituation in diesem Abschnitt zu entspannen und der Geschäftsstraße durch eine verbesserte Aufenthaltsqualität einen neuen Impuls zu verschaffen. Darüber hinaus fehlen im Viertel gut ausgebaute und sichere Nord-Süd-Routen für den Radverkehr.

Urbanizers war in Kooperation mit dem Büro für Städtebau und Stadtforschung Nagel & Spath vom Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf damit beauftragt, eine Voruntersuchung für die Situation des Rad- und Fußverkehrs im Quartier durchzuführen und Handlungsempfehlungen zu erarbeiten. Es wurden Entwicklungsmöglichkeiten untersucht, um die beiden Themen Fußgänger:innenzone und Fahrradverkehr synergetisch miteinander zu verknüpfen. Dafür wurden Gespräche mit den lokalen Gewerbetreibenden, Expert:innen und Akteur:innen vor Ort geführt, Standortanalysen erstellt und Passant:innen befragt. Als finaler Baustein fand am 9. und 10. Oktober eine temporäre Verlängerung der Fußgänger:innenzone bis zur Bismarckstraße statt, um testweise aufzuzeigen, wie eine dauerhafte Ausweitung das Leben in der Straße verändern könnte.

Es berichtete unter anderem die Berliner Woche.

Im Auftrag von: Bezirksamt Charlottenburg-Wilmersdorf
Laufzeit: Februar 2020 bis Dezember 2020
In Kooperation mit: Spath & Nagel
Zielgruppen: Anwohner:innen, Gewerbetreibende, Passant:innen, Eigentümer:innen, Mobilitätsakteur:innen vor Ort

Unsere Leistungen

  • Umfeldanalyse
  • Akteursanalyse
  • Interviews und Befragungen
  • Konzepterstellung und Durchführung temporäre Verlängerung einer Fußgänger:innenzone
  • Umsetzungsempfehlungen

Grüne Gummiinsel

Die Rotklinkersiedlung, umgangssprachlich auch „Gummiinsel“, entstand in den 1930er Jahren als „Notquartier“. Heute ist das Ensemble ein Kulturdenkmal. Das gilt nicht nur für die Reihenhäuser in Schlichtbauweise, die derzeit entlang sozialer, denkmalpflegerischer und energetischer Gesichtspunkte saniert werden, sondern auch für den Freiraum.

Urbanizers erarbeitete mit Unterstützung des Landschaftsarchitekturbüros birke zimmermann ein Grünflächennutzungs- und Freiflächenkonzept für etwa 11.000 m2 Grün- und Fußwegeflächen. Dabei ging es nicht zuletzt darum, individuelle und gemeinschaftliche Bedarfe und Wünsche der Bewohner:innen zu eruieren und sie mit der Freiraumgestaltung zu verknüpfen. Denn nur wenn eine weitestmögliche Akzeptanz für das Konzept erreicht wird, sind nachhaltige Regelungen und die Beteiligung der Nutzer:innen auch an der Pflege von Grünflächen möglich. Daher wurde der Prozess der Konzeptentwicklung mit einer Reihe von Beteiligungsformaten vor Ort verknüpft: Mit Anwohner:innenfragebögen, Zielgruppeninterviews, aufsuchender Beteiligung und Workshops wurden die verschiedenen Ansprüche an den Grünraum ermittelt. Weiterhin spielten Aspekte des Denkmalschutzes und die Geschichte des Ortes eine besondere Rolle bei der Erstellung des Konzeptes. Neben einem Konzept zur Umstrukturierung der Freiflächen und Durchwegungen wurden Nutzungsvereinbarungen für den Umgang und die Instandhaltung des Grünraums ausgehandelt.

Im Auftrag von: Universitätsstadt Gießen
Laufzeit: Juni 2019 bis Juni 2020
In Kooperation mit: birke zimmermann lanschaftsarchitekten
Zielgruppen: Anwohner:innen, Wohnbau Gießen, Stadtverwaltung Gießen, kulturelle Träger vor Ort

 

Unsere Leistungen

  • Grundlagenermittlung und Bestandsanalyse
  • Stärken- und Schwächenanalyse der planerischen und sozialräumlichen Parameter
  • Partizipative Bedarfsermittlung
  • Interviews, Gartenzaungespräche und Workshops
  • Freiflächenkonzept in Kooperation
  • Öffentliche Konzeptpräsentation
  • Umsetzungsempfehlungen

Eine Charta für das Berliner Stadtgrün

Berlin ist eine grüne Stadt – und das soll auch in Zeiten von Wachstum und Klimawandel so bleiben. Daher hat der Berliner Senat am 28.08.2018 beschlossen, eine Charta für das Berliner Stadtgrün zu entwickeln. Sie dient der Selbstverpflichtung des Landes Berlin und der gesamten Stadtgesellschaft zu einem achtsamen Umgang mit ihrem Grün. Kernanliegen sind dabei die Bestandssicherung, die Weiterentwicklung sowie nachhaltige Pflege von Stadtgrün.

Urbanizers und bgmr Landschaftsarchiktekten waren damit beauftragt, die Charta im Dialog mit der Stadtgesellschaft zu entwickeln. Im Oktober 2018 startete der Prozess, in dem wir gemeinsam mit der Berliner Verwaltung, Interessensverbänden, urbanen Initiativen sowie interessierten Bürger:innen über Stadtgrün diskutierten und es für die Zukunft sichern und qualifizieren wollten. Bis zum 23.11.2018 konnte an der Entwicklung der Charta auf dem landeseigenen Beteiligungsportal mein.berlin mitgearbeitet werden.

Bereits Ende August 2018 startete die Kampagne #meingruenesberlin für mehr Aufmerksamkeit für das Berliner Stadtgrün. Weitere Informationen unter meingruenes.berlin.de

Die Charta wurde 2021 veröffentlicht. Nach dem Appell von acht Berliner Verbänden beschloss das Land Berlin im Dezember 2021, die Charta im Rahmen des neuen Koalitionsvertrags umzusetzen.

 

Im Auftrag von: Senatsverwaltung für Umwelt, Verkehr und Klimaschutz
Laufzeit: seit Mai 2018
In Kooperation mit:  bgmr Landschaftsarchitekten
Zielgruppe: Politik, Verwaltung, Interessensverbände, Initiativen, Bürger:innen

 

Unsere Leistungen

  • Analyse des Berliner Stadtgrün
  • Konzeption einer Charta für das Berliner Stadtgrün
  • Konzeption und Durchführung des Charta-Prozesses und der Beteiligung der Stadtgesellschaft
  • Umsetzung einer Charta für das Berliner Stadtgrün

Green Urban Labs

Innovative Ansätze urbaner Grünentwicklung konzipieren und testen: Das ist das Ziel des im Rahmen des Experimentellen Wohnungs- und Städtebaus (ExWoSt) initiierten Forschungsfeldes „Green Urban Labs“.

Modellvorhaben in zwölf Kommunen erproben wie die Begriffe „grüne Infrastruktur“, „Multicodierung“ und „Umweltgerechtigkeit“ in die Praxis übersetzt werden können. Sie befassen sich mit so unterschiedlichen Themen wie der Anlage von Dach- und Fassadenbegrünung, der Verdichtung der grünen Infrastruktur in Innenstädten oder Industriegebieten, der Umnutzung von Sportflächen und Kleingartenanlagen, der stadtweiten Sicherung von Grünflächen oder der Entwicklung neuer Pflege- und Betreiberkonzepte. Kurz: Sie befassen sich mit Möglichkeiten der Qualifizierung urbanen Grüns. Die enge Kooperation unterschiedlicher Verwaltungsbereiche sowie mit Zivilgesellschaft und Wirtschaft spielen dabei eine zentrale Rolle.

Urbanizers ist in Kooperation mit gruppe F Landschaftsarchitekten mit der Forschungsassistenz beauftragt. Dies beinhaltet die Begleitung und Auswertung der Modellvorhaben, das Durchführen von Bereisungen und Workshops sowie die Öffentlichkeitsarbeit.

Teil des Forschungsfeldes sind verschiedene Veranstaltungsformate: Einmal jährlich treffen sich die Modellvorhaben zu einer von der Forschungsassistenz organisierten Erfahrungswerkstatt. Im April 2018 fand diese zum Thema „Kooperation in unterschiedlichen Akteursnetzwerken“ beim Modellvorhaben „Urban Agenda_Green City“ in Ludwigsburg statt. Im Mai 2019 trafen sich die Beteiligten beim Modellvorhaben "stadt.grün.inseln" in Halle (Saale), um die Bedeutung von Multicodierung und Umweltgerechtigkeit für die Planungspraxis zu diskutieren. Die letzte Werkstatt fand im April 2020 in Bremen statt.

Darüber hinaus fand im November 2018 ein Workshop mit Gästen aus London, Kopenhagen und Wien in Berlin statt, um die Entwicklungen im Forschungsfeld im internationalen Kontext zu reflektieren. Im September 2019 schließlich fand die Fachtagung "Geliebtes Grün, gelebtes Grün" in Bonn statt. Eingeladen war unter anderem die Historikerin und Humboldt-Biographin Andrea Wulf. Im Fokus der Tagung stand die Frage, inwieweit sich das Identifikationspotenzial urbaner Grünräume für die Planung nutzen lässt.

Die Dokumentationen der Veranstaltungen finden sich hier.

Erkenntnisse aus dem Projekt werden regelmäßig in Infobriefen veröffentlicht.

 

Im Auftrag von: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR)
Laufzeit: seit September 2016
Zielgruppen: Vertreter:innen aus Kommunen, Fachöffentlichkeit, Zivilgesellschaft
In Kooperation mit: gruppe F Landschaftsarchitekten

 

Unsere Leistungen

  • Vorbereitung, Durchführung, Auswertung und Auswahl des Projektaufrufs
  • Fachliche Begleitung von Modellvorhaben
  • Organisation und fachliche Durchführung von Erfahrungswerkstätten und Fachveranstaltungen
  • Wissenschaftliche Publikation
  • Internationale Workshops
  • Öffentlichkeitsarbeit

Strategien der Innenentwicklung in Kleinstädten

Innenentwicklung hat Vorrang vor Außenentwicklung – diesem Grundsatz mag wohl kaum eine:r widersprechen. Schließlich ist Innenentwicklung ein zentraler Ansatzpunkt für nachhaltige Städte. Aber die Praxis sieht vielerorts immer noch anders aus – nicht nur aber auch in kleineren Städten und Gemeinden.

In einem Forschungsprojekt beschäftigte sich Urbanizers in Kooperation mit der TU Kaiserlautern mit Strategien der Innenentwicklung. Konkret ging es um die Frage, wie die Innenentwicklung in schrumpfenden und sich stabilisierenden Kleinstädten gezielt gestärkt werden kann. Das Ziel der Strategien ist der Erhalt dieser als lebendige und nutzungsgemischte Wohn- und Versorgungsstandorte.

Bei diesem Vorhaben gingen wir von einer Eigenlogik der Kleinstadt aus. Gerade unter der Zielstellung „Gleichwertigkeit der Lebensverhältnisse“ ist das spezifisch Kleinstädtische ernst zu nehmen und Innenentwicklung an endogene Potenziale der Kleinstadt anzuknüpfen.

Die Ergebnisse des Forschungsprojekts wurden in einer Arbeitshilfe aufbereitet. Diese soll den kommunalen Praktiker:innen vielfältige Anregungen und Hilfestellung dabei geben, „ihre“ Strategie der Innenentwicklung zu formulieren und umzusetzen.

Erkenntnisse des Projekts werden in andere Projekte der Kleinstadtforschung weitergetragen. So zum Beispiel in das Projekt "Pilotphase Kleinstadtakademie".

 

Im Auftrag von: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR), Bundesministerium des Inneren (BMI)
In Kooperation mit: Technische Universität Kaiserslautern, Fachgebiet Stadtumbau und Ortserneuerung
Laufzeit: Januar 2018 - Februar 2020
Zielgruppen: Kommunen, Fachöffentlichkeit

Unsere Leistungen