Zum ersten Mal seit langem haben wir zwei Praktikantinnen gleichzeitig im Büro. Lena und Sophia nutzten das – bei Kaffee auf dem Gehsteig sitzend – für ein Gespräch über Erfahrungen, Erwartungen, Zukunftspläne und Résumés. Lena, nach ihrem erfolgreichen Praktikum bereits vollständig mit der Arbeit bei Urbanizers vertraut, reicht wertvolle Überlebenstipps und Ratschläge für eine möglichst gut genutzte und lehrreiche Zeit an die neuankommende Sophia weiter. Nach umständlicher Aktivierung der iPhone-Aufnahmefunktion ereignete sich folgender Schlagabtausch.
S: Erzähl mir doch mal was über deine letzten Wochen hier bei Urbanizers.
L: Meine Zeit hier war sehr abwechslungsreich. Ich würde sagen, ich habe sehr viel gelernt. Das ging vom wissenschaftlichen Schreiben, was nah mit meinem Studium zutun hatte, über die Organisation von Beteiligungsveranstaltungen bis zur Wahrnehmung von Auswärtsterminen zusammen mit Auftraggeber:innen. Es war insgesamt inhaltlich sehr dicht und hat total Spaß gemacht.
S: Was hat dir am Besten gefallen?
L: Ich glaube das ist tatsächlich das, was mir am Besten gefallen hat: dass es überhaupt nicht langweilig wurde, weil ich so viele verschiedene Aufgaben hatte. Und ganz besonders toll waren natürlich schon die Auswärtstermine und das „im Feld sein“.
S: Was würdest du einem Neuankömmling wie mir raten?
L: Ich würde dir zu allererst raten, alle deine Vorstellungen, die man so an eine typische Praktikumsstelle hat, über Board zu werfen, weil typische Praktikant:innenarbeit – wie kopieren, Kaffee kochen, … – solche Sachen wirst du hier nicht machen. Stattdessen würde ich dir raten, einfach total offen zu sein und dir zu überlegen, was DU gerne machen möchtest, wo du dich einbringen möchtest. Hier findet sich auf jeden Fall ein Rahmen, um eigene Ideen zu verwirklichen.
S: Und was machst du jetzt als nächstes?
L: Ich bin tatsächlich in das Praktikum gestartet mit der Hoffnung, ein Thema für meine Masterarbeit zu finden. Ich habe zwar kein festes Thema gefunden, aber ich habe diverse Inspirationen gefunden und daran anknüpfend werde ich mich jetzt in die weitere Recherche für meine Masterarbeit stürzen.
S: Viel Erfolg dabei!
L: Dankeschön! Du bist ja für das Praktikum extra von Lüneburg nach Berlin gekommen, was ist dein erster Eindruck von der Stadt und worauf freust du dich besonders?
S: Mein erster Eindruck ist ein bisschen überfordernd. Lüneburg hat nur ca. 70 Tsd. Einwohner:innen, ist also wirklich sehr klein. Aber ich mag es total gerne, dass Berlin so groß ist und man viele verschiedene Möglichkeiten hat, was man machen kann. Jetzt nur auf die Stadt bezogen freue ich mich besonders, an den Wochenenden die Parks zu erkunden, in Museen zu gehen, verschiedene Veranstaltungen zu nutzen, bei Demos mitzulaufen – Sachen zu machen, die es in Lüneburg nicht gibt.
L: Im Praktikum geht’s ja auch immer darum, neue Sachen auszuprobieren und Dinge zu lernen – Was möchtest du bei Urbanizers lernen, was du bislang noch nicht verwirklichen konntest?
S: Mein Studium der Kulturwissenschaften ist sehr theoriebasiert und deswegen freue ich mich in die Praxis zu gehen; Konzepte zu erstellen, Methoden anzuwenden und mit Leuten „im Feld“ in Kontakt zu kommen. Alles was man eben in so einem theoriebasierten Studium nicht macht.
L: Das wirst du auf jeden Fall machen können. Und im Zweifel kann auch immer ein Kollege oder eine Kollegin helfen. Das wäre vielleicht auch noch ein Tipp für „Was ich einem Neuankömmling raten würde“ – bei Unsicherheiten einfach das Wissen der Kolleg:innen abschöpfen.