Ziemlich genau vor 32 Jahren ereignete sich in der Ukraine eine ökologische Katastrophe bis dahin nicht gekannten Ausmaßes: der Reaktorunfall von Tschernobyl. Am zehnten Jahrestag des Reaktorunglücks beschloss die sächsische Kleinstadt Oederan dieses bedauerliche Jubiläum zu nutzen, um auf eine positive Sache aufmerksam zu machen: das Potenzial erneuerbarer Energien
28 regionale Betreiber:innen alternativer Energieanlagen öffneten am 28. April 1996 ihre Türen und zeigten, dass Energieversorgung auch nachhaltig sein kann. Seitdem hat sich viel getan. Mittlerweile beteiligen sich etliche Anlagenbetreiber:innen, Bürgerinitiativen und Unternehmen in der gesamten Bundesrepublik am Aktionstag – viele von ihnen in ländlichen Räumen.
Dies deckt sich mit dem Eindruck, den wir bei der Begleitung und Durchführung des Wettbewerbs Menschen und Erfolge gewonnen haben. Menschen und Erfolge spürt innovative Ideen und Vorhaben zur Zukunft ländlicher Räume auf. Zahlreiche Wettbewerbsbeiträge beschäftigen sich mit der Produktion von erneuerbaren Energien, der Einrichtung von dezentralen Versorgungsstrukturen wie Nahwärmenetzen und neuen Anwendungen wie der Elektromobilität.
Wir stellen fest: Die Kleinstadt Oederan ist kein Einzelfall. Viele Gemeinden in ländlichen Räumen ergreifen die Chance, die sich durch den Ausbau der erneuerbaren Energien ergibt. Dieser ökologische Wirtschaftszweig eröffnet neue Geschäftsfelder mit hohem Innovationspotenzial. Sie lassen sich in regionale Wertschöpfungsketten eingliedern und stärken den Standort in strukturschwachen Regionen.
Wir sind gespannt, wie sich diese Energiewende „vom Land“ weiterentwickelt!