Projekt

Stralsund: Projektsteuerung und Beteiligung zum MobiHUB

Direkt vor der Insel Rügen liegt die Hansestadt Stralsund. Ihre Altstadt im Weltkulturerbe ist beliebt zum Wohnen, Einkaufen, für Kultur und Tourismus. Mit Folgen: Immer mehr Anwohnende und Touristen benötigen einen Parkplatz. Die Stadt prüfte, ob ein MobilityHUB in der Altstadt Abhilfe schaffen kann. Wir steuerten den Prozess und gestalteten die erforderliche Öffentlichkeitsbeteiligung.

Das wachsende PKW-Aufkommen in der Altstadt von Stralsund wirkt sich negativ auf die Attraktivität des öffentlichen Raums aus. Um eine Alternative für das Bewohnerparken zu schaffen, hat sich die Stadt mit dem „MobiHUB Stralsund“ am Bundesprogramm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ (ZIZ) beteiligt. Mit einer Machbarkeitsstudie und einem Fassadenwettbewerb für den MobiHUB sowie einem Freiraumkonzept und experimentellen Interventionen im öffentlichen Raum wurden Funktion und Wirkung in der Altstadt untersucht.

Wir steuerten das Gesamtprojekt und gestalteten die mehrstufige Öffentlichkeitsbeteiligung. Fragen zur innerstädtischen Mobilität standen dabei genauso im Vordergrund wie solche des Denkmalschutzes und mittelbar des Tourismus. Wie lässt sich Mobilitätszukunft in einer von immer mehr Menschen bewohnten und beim Tourismus sehr beliebten historischen Welterbe-Altstadt realisieren?

Mit unserer breiten Kompetenz zur Stakeholder- und Öffentlichkeitsbeteiligung sowie unserer Sensibilität im Umgang mit baukulturell bedeutenden Kontexten unterstützten wir die Hansestadt in diesem ebenso komplexen wie vielfältigen Prozess. Zwischen einer öffentlichen Auftakt- und Abschlussveranstaltung spannte sich ein Bogen. Er begann mit Workshops für Anwohnende, Eigentümer:innen sowie weiteren Stakeholdern rund um den MobiHUB. Mit der Frage, welche Vorteile in den öffentlichen Räumen der historischen Altstadt für Bewohner:innen, Touristen und Gewerbetreibende durch den MobiHub entstehen könnten, ging es weiter. Wir untersuchten das mit Künstler:innen, Kulturschaffenden und interessierten Bürger:innen in experimentellen Aktionstagen. Dafür wurde ein Verfügungsfonds aufgelegt, um Projekte zu finden und zu finanzieren. Schließlich wurden die Ergebnisse ausgewertet und der Öffentlichkeit vorgestellt. Erst dann sollte entschieden werden, ob und wenn ja in welcher Form der MobiHUB realisiert werden kann.


Mehr zum Thema
  • Veranstaltung

    Ein MobiHUB für Stralsund? Auftaktveranstaltung zum Projekt

    Weiterlesen

  • Projekt

    Oranienburg: Beteiligung zur Innenstadtentwicklung

    Weiterlesen

  • Projekt

    Potsdam: Inhaltliche und strategische Leitlinien für die Innenstadt

  • Einblicke

    CITY HACKS Bochum/Potsdam

    Weiterlesen